GENF: In Libyen ist ein Grab mit den sterblichen Überresten von mindestens 65 Migranten entdeckt worden. Das berichtete die UN-Organisation für Migration (IOM) in Genf am Freitag. Die Herkunft der Menschen sei bislang nicht geklärt. Die lokalen Behörden hätten eine Untersuchung eingeleitet. Das Massengrab liegt im Südwesten des Landes. Dort verläuft eine der gängigen Migrationsrouten aus Afrika südlich der Sahara Richtung Europa. Die IOM geht davon aus, dass die Menschen umgekommen sind, als Schmuggler sie durch die Wüste bringen wollten. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.
Die IOM unterstützt in Libyen Migranten in Not. Sie forderte neue Anstrengungen aller Länder, um die irreguläre Migration einzudämmen. Dazu brauche es koordiniertes Handeln gegen Menschenschmuggler und Wege legaler Migration.