UN ziehen nicht notwendiges Personal ab

​Gewalt in Haiti 

Ein Mann schiebt einen Wagen an Reifen vorbei, die von Demonstranten während einer Demonstration in Port-au-Prince in Brand gesetzt wurden. Foto: epa/Johnson Sabin
Ein Mann schiebt einen Wagen an Reifen vorbei, die von Demonstranten während einer Demonstration in Port-au-Prince in Brand gesetzt wurden. Foto: epa/Johnson Sabin

PORT-AU-PRINCE/NEW YORK: Angesichts der eskalierenden Bandengewalt in Haiti ziehen die Vereinten Nationen nicht notwendiges Personal aus dem karibischen Krisenstaat ab. Aufgrund der volatilen Sicherheitslage und basierend auf den Ergebnissen eines überarbeiteten Sicherheitsrisikomanagementprozesses werde nicht unbedingt erforderliches Personal reduziert, teilte ein UN-Sprecher am Mittwoch mit. Er betonte, dass die Vereinten Nationen Haiti nicht verließen. Mitarbeitende, die lebensrettende Arbeit verrichteten, blieben im Land.

In Haiti herrscht nach dem Rücktritt von Interims-Premier Ariel Henry eine Regierungskrise. Henry hatte die Regierungsgeschäfte kurz nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 übernommen. Brutal agierende, bewaffnete Banden, die zusammen fast das gesamte Gebiet von Port-au-Prince kontrollieren, schlossen sich Ende Februar zusammen und forderten Henrys Rücktritt. Der Regierungschef kehrte daraufhin von einer Auslandsreise nicht zurück. Der deutsche Botschafter und weitere Diplomaten verließen Haiti.

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