Das bringt der Donnerstag

Das bringt der Donnerstag

Corona-Krise beschäftigt Bundestag und Ministerpräsidenten

BERLIN: Der Bundestag und die Ministerpräsidenten befassen sich an diesem Donnerstag mit der eskalierenden Corona-Situation. Am Morgen (9.00 Uhr) will der Bundestag über die von den mutmaßlichen künftigen Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP ausgearbeiteten neuen Corona-Maßnahmen abstimmen. Ab 13.00 Uhr beraten dann die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen.


Bußgottesdienst im Kölner Dom - Kirche bekennt Schuld für Missbrauch

KÖLN: In einem Bußgottesdienst will das Erzbistum Köln am Donnerstag (11.00 Uhr) die Schuld der Kirche beim sexuellen Missbrauch durch Priester anerkennen. Den nicht öffentlichen Gottesdienst im Kölner Dom wird der derzeitige Vertreter von Kardinal Rainer Maria Woelki zelebrieren, der Apostolische Administrator Rolf Steinhäuser. Woelki befindet sich in einer mehrmonatigen Auszeit. Steinhäuser wolle stellvertretend um Vergebung für die Fehler des Erzbistums Köln bitten, hieß es in einer Mitteilung.


Wechsel an der Spitze des Deutschen Städtetages

ERFURT: Der Deutsche Städtetag wählt einen neuen Präsidenten. Zum Abschluss seiner Hauptversammlung in Erfurt soll am Donnerstag (10.00 Uhr) der Oberbürgermeister von Münster, Markus Lewe (CDU), an die Spitze des Kommunalverbandes gewählt werden, der nach eigenen Angaben 3200 Städte und Gemeinden vertritt. Der bisherige Städtetagspräsident, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), wird nach Angaben einer Verbandssprecherin als Vizepräsident kandidieren.


Generalbundesanwalt präsentiert Studie zum NS-Erbe seiner Behörde

KARLSRUHE: Generalbundesanwalt Peter Frank nimmt am Donnerstag (11.00 Uhr) den Abschlussbericht eines Aufarbeitungsprojekts zur NS-Belastung seiner Behörde in der Nachkriegszeit entgegen. Zu der Präsentation in Karlsruhe wird auch die geschäftsführende Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) erwartet. Die Bundesanwaltschaft hat den Wissenschaftlern Friedrich Kießling und Christoph Safferling Einblick in ihre Archive gewährt. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass die - anfangs sehr kleine - Behörde in ihren Gründungsjahren zu einem sehr hohen Anteil mit ehemaligen NSDAP-Mitgliedern und Juristen aus dem NS-Justizapparat besetzt war.


Thyssenkrupp legt Zahlen vor - deutlich besseres Ergebnis erwartet

ESSEN: Nach einem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2019/20 will der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp am Donnerstag (10.00 Uhr) in Essen für das Folgejahr deutlich bessere Zahlen vorlegen. Das Management um Vorstandschefin Martina Merz hatte für das Ende September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2020/21 zuletzt einen bereinigten operativen Gewinn (Ebit) in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe vorhergesagt. Wegen hoher Umbaukosten war Thyssenkrupp unter dem Strich trotzdem von einem Verlust ausgegangen - im mittleren dreistelligen Millionen-Bereich.


BGH entscheidet: Müssen Mieter Kabelanschluss mitzahlen?

KARLSRUHE: Ob Mieter einen Kabelanschluss über die Nebenkosten der Wohnung mitbezahlen müssen, entscheidet der Bundesgerichtshof am Donnerstag (8.30 Uhr). Schon jetzt steht fest: Das Urteil wird nicht allzu lang relevant sein. Denn zum 1. Dezember 2021 tritt ein Gesetz in Kraft, nach dem Vermieter Kabelgebühren nicht mehr auf ihre Mieter umlegen dürfen. Bis Ende Juni 2024 gibt es zwar noch eine Übergangsfrist. Danach bekommen aber alle Mieter die Wahlfreiheit und das sogenannte Nebenkostenprivileg ist endgültig Geschichte. (Az. I ZR 106/20)


«Vogel des Jahres» 2022 wird gekürt

BERLIN/HILPOLTSTEIN: Die Spannung steigt: Naturschutzverbände werden am Donnerstag (13.00 Uhr) den «Vogel des Jahres» 2022 küren. Zur Wahl standen Wiedehopf, Mehlschwalbe, Steinschmätzer, Feldsperling und Bluthänfling. Die Bevölkerung konnte übers Internet für ihren Favoriten stimmen. Bis zuletzt lieferten sich Wiedehopf und Mehlschwalbe nach Angaben des bayerischen Landesbunds für Vogelschutz (LBV) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Wer am Ende den Schnabel vorn hat, wollen die Organisatoren in einem Livestream verkünden.


Tennisspieler Zverev kämpft beim Jahresabschluss ums Halbfinale

TURIN: Für Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev geht es am Donnerstag (14.00 Uhr/Sky) beim Saisonfinale der besten Profis des Jahres in Turin um den Einzug ins Halbfinale. Der 24-Jährige muss gegen den polnischen Weltranglisten-Neunten Hubert Hurkacz gewinnen, um die Runde der besten Vier und damit ein Duell mit dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic zu erreichen. Verliert Zverev, scheidet er aus und beendet seine Saison.

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