Das bringt der Dienstag

Das bringt der Dienstag

Merkel berät mit Spaniens Premier Sánchez vor EU-Sondergipfel

BERLIN: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt am Dienstag mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez ihre Vorbereitungstreffen für den EU-Gipfel zum Wiederaufbaufonds in der Corona-Krise fort. Merkel will Sánchez am frühen Abend (18.30 Uhr) im Kanzleramt in Berlin empfangen. Am Montag hatte die Kanzlerin bereits mit dem italienischen Premier Giuseppe Conte über Auswege aus dem Streit über die Milliardenhilfen beraten. Ob es bei dem Gipfel am Freitag und Samstag in Brüssel schon eine Entscheidung geben wird, ist offen, obwohl Merkel auf einen raschen Beschluss dringt.


Macron und deutsche Gäste bei Zeremonie zu Nationalfeiertag in Paris

PARIS: Bei einer Zeremonie zum französischen Nationalfeiertag will Staatspräsident Emmanuel Macron am Dienstag (10.45 Uhr) Krankenhaus- und Pflegekräften für ihren Einsatz während Corona-Pandemie danken. Eingeladen sind auch Vertreter aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz - diese Länder hatten im Frühjahr Patienten aus Ostfrankreich übernommen, das von der Pandemie hart getroffen wurde.


Merkel besucht Bayern: Kabinettssitzung mit Söder auf Herrenchiemsee

HERRENCHIEMSEE: Prunkvolle Premiere: Erstmals in ihrer langen Amtszeit nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag (12.00 Uhr) an einer Sitzung des bayerischen Kabinetts teil. Auf Einladung von CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder reist Merkel dafür eigens von Berlin an den Chiemsee, wo die Sitzung in der prunkvollen Spiegelgalerie von Schloss Herrenchiemsee stattfindet.


Prozess gegen KZ-Wachmann: Nebenklage-Vertreter setzen Plädoyers fort

HAMBURG: Im Prozess gegen einen ehemaligen Wachmann des KZ Stutthof wollen am Dienstag (11.00 Uhr) weitere Vertreter der Nebenkläger ihre Plädoyers halten. Am Dienstag vergangener Woche hatten bereits 4 der 17 Anwälte plädiert und ein Urteil mit Signalwirkung gefordert. An dem Verfahren gegen den 93 Jahre alten Angeklagten sind rund 40 Nebenkläger beteiligt, darunter Überlebende des Konzentrationslagers bei Danzig und Hinterbliebene von KZ-Opfern.


Prozess gegen Mesale Tolu in der Türkei wird fortgesetzt

ISTANBUL: Der Prozess in der Türkei gegen die deutsche Journalistin und Autorin Mesale Tolu wegen Terrorvorwürfen geht am Dienstag weiter. Tolus Anwältin Kader Tonc sagte der Deutschen Presse-Agentur, es werde kein Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft könnte eventuell ihr Abschlussplädoyer halten. Der Prozesstag war coronabedingt verschoben worden.


Epstein-Skandal: Nächster Gerichtstermin für Ex-Partnerin Maxwell

NEW YORK: Im Skandal um den wegen Sexualverbrechen verurteilten und inzwischen gestorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein muss dessen vor kurzem festgenommene Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell am Dienstag (ab 19.00 Uhr MESZ) in New York vor Gericht erscheinen. Richterin Alison Nathan will ihr dann per Videoverbindung offiziell die Anklage vorlesen und über eine mögliche Freilassung auf Kaution entscheiden. Maxwells Anwälte hatten im Vorfeld um eine Freilassung ihrer Mandantin gegen eine Kaution von fünf Millionen Dollar gebeten.


Hauptversammlung bei Continental - harte Zeiten für Zulieferbranche

HANNOVER: Der Autozulieferer Continental hält am Dienstag (10.00 Uhr) seine Hauptversammlung im schwierigen Corona-Jahr 2020 ab. Wie bei vielen anderen großen Unternehmen gibt es keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Übertragung im Internet, zu der die Aktionäre Fragen einreichen konnten. Der Dax-Konzern aus Hannover richtet sich - nach Produktionsunterbrechungen und Kurzarbeit an vielen Standorten - auch in den kommenden Monaten auf erhebliche Belastungen durch die Pandemie ein. «Wir rechnen jetzt mit einem sehr schwierigen dritten Quartal», betonte Vorstandschef Elmar Degenhart in seinem vorab veröffentlichten Redemanuskript.


Organisation will Produktion von Spielzeug überwachen

NÜRNBERG: Die Einhaltung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und ökologischen Standards in der Spielzeugbranche soll künftig die Fair Toys Organisation kontrollieren. Diese will sich am Dienstag (11.00 Uhr) offiziell in Nürnberg gründen. Daran beteiligen sich gleichberechtigt Händler, Hersteller und gesellschaftliche Gruppen, die sich für Arbeits- und Menschenrechte sowie Umweltbelange einsetzen. Auf einer Pressekonferenz (14.00 Uhr) wollen die Akteure über die Ziele der Organisation informieren. Diese will mittelfristig ein eigenes Siegel für fair produziertes Spielzeug etablieren.


Vereinigte Arabische Emirate wollen Sonde zum Mars schicken

ABU DHABI: Als erste arabische Nation wollen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine Sonde zum Mars schicken, um die Atmosphäre des Planeten zu untersuchen. Die Rakete soll am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) in Japan starten. Im Februar 2021 soll die Sonde nach sieben Monaten ihre Umlaufbahn um den Roten Planeten erreichen. Ziel der Mission sei es, das erste vollständige Bild des Mars-Klimas über ein komplettes Mars-Jahr zu erfassen, teilte die Emirates Mars Mission (EMM) mit.


Deutsche Bundesstiftung Umwelt beschäftigt sich mit Wasserknappheit

OSNABRÜCK: Die Folgen der Wasserknappheit auf dem Land haben im vergangenen Jahr auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) beschäftigt. Bei ihrer Jahrespressekonferenz am Dienstag (10.30 Uhr) will die Bundesstiftung einen Überblick über ihre jüngst geförderten Vorhaben geben, die eine Lösung für Nutzungskonflikte um die Wassernutzung eröffnen sollen. Zu den Folgen der beiden Trockenjahre 2018 und 2019 gehören neben einer steigenden Waldbrandgefahr auch austrocknende Feuchtgebiete und trockene Felder.


Studie zum Einfluss parkender Autos auf Unfälle wird vorgestellt

MÜNSTER: Die Unfallforscher der Versicherer stellen am Dienstag (12.00 Uhr) in Münster eine Studie zu Unfällen mit Fußgängern und Fahrradfahrern vor. Dabei geht es um den Einfluss von illegal und legal parkenden Fahrzeugen auf das Unfallgeschehen. Thema sind unter anderem verdeckte Sichtachsen und aufgerissene Autotüren am Radweg. Den Ablauf eines solchen typischen Unfalls mit Auto und Radfahrer zeigen die Forscher mit Hilfe eines Crashtests. Nach Angaben der Unfallforscher blieb bislang der indirekte Einfluss verschiedener Faktoren auf späteres Unfallgeschehen oft unerforscht.


Prozess gegen Polizeischüler nach tödlichem Schuss auf Kollegen

WÜRZBURG: Nach dem tödlichen Schuss auf einen Polizeischüler in Würzburg beginnt am Dienstag (09.00 Uhr) der Prozess gegen den Schützen vor dem Amtsgericht Würzburg. Dem 21-Jährigen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Der Polizei-Azubi soll im Februar 2019 in der Unterkunft der Bereitschaftspolizei in Würzburg mit seiner Dienstwaffe versehentlich seinen zwei Jahre älteren Mitschüler getroffen haben. Der junge Polizeibeamte starb kurz danach in einer Klinik. Die Staatsanwaltschaft geht von einem tragischen Unfall aus.

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