PATTAYA: Während vor einem Jahr noch der Wandel in den Besucherschichten und die enorme Baht-Aufwertung Pattayas Tourismusindustrie die größten Probleme bereiteten, hat die diesjährige Coronavirus-Pandemie zum finalen Zusammenbruch der gesamten Branche geführt.
Statt den Kopf in den Sand zu stecken, begreift die Stadtverwaltung die anhaltende Krise als Chance und feilt ununterbrochen daran, die Transformation der vorübergehend stillgelegten Touristenmetropole voranzutreiben. Dabei knüpft sie an ihre vor einem Jahr erstmals vorgestellte Vision „Neo-Pattaya“ an: Weg vom (ausschließlichen) Urlaubsort und hin zum Wirtschaftszentrum des entstehenden Eastern Economic Corridor (EEC) in den Provinzen Chachoengsao, Chonburi und Rayong.
Mit „Neo-Pattaya“ („Neo“ = „neu“) stellt die City Hall Pattaya ihre Weitsichtigkeit unter Beweis wie nie zuvor. Analog zu dem Begriff zielt das Konzept auf die Neuausrichtung der Stadt ab. Man will nicht nur auf die neuen Anforderungen reagieren, sondern diesen auch gerecht werden. Im Kern geht es darum, die Wirtschaft im Seebad unabhängiger vom Tourismus auszurichten. Denn bisher ist die Urlaubsindustrie Pattayas Haupteinnahmequelle, mit allen Risiken, die die Stadt dieses Jahr so schmerzhaft wie noch nie zuvor zu spüren bekam.
Um die wirtschaftliche Neuausrichtung in Pattaya voranzutreiben, müsse sich die Stadt Bürgermeister Sonthaya Khunpluem folgend die Möglichkeiten zu Nutze machen, die sich aus den verschiedenen Industriezweigen des EEC ergeben. Auf einem Seminar Ende Juni wurden erste Ideen präsentiert, wie die Digitalisierung und Technologisierung von Pattaya in den nächsten fünf Jahren vorangetrieben werden soll. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit in einem Videoclip auf Facebook vorgestellt´.