Chinesische Beobachter bei Seenotrettungsübung

Am kommenden Donnerstag findet am Ao-Chalong-Pier eine Seenotrettungsübung statt. China schickt 12 Mitarbeiter eines Rettungsteams zur Beobachtung. Archivbild: The Thaiger
Am kommenden Donnerstag findet am Ao-Chalong-Pier eine Seenotrettungsübung statt. China schickt 12 Mitarbeiter eines Rettungsteams zur Beobachtung. Archivbild: The Thaiger

PHUKET: Im Zuge der Bemühungen der lokalen Behörden, das Vertrauen chinesischer Touristen in Thailand als ein sicheres Urlaubsland zu stärken, soll am kommenden Donnerstag eine umfassende Notfallübung durchgeführt werden, informierte Phukets Gouverneur Phakaphong Tavipatana am Mittwoch.

Die Notfallübung wird am Ao-Chalong-Pier im Bezirk Muang abgehalten und vom Innenministerium überwacht, wofür Thailands stellvertretender Innenminister Niphon Bunyamanee persönlich nach Phuket reist.

Der Gouverneur führte fort, dass die Provinzverwaltung eng mit dem Rat für thailändisch-chinesische Kultur und Beziehungen zusammenarbeiten würde, um die Sicherheitsmaßnahmen für Touristen zwischen dem 21. Januar und 2. Februar spürbar zu erhöhen. In diesen Zeitraum fällt das chinesische Neujahrsfest (23. bis 25. Januar), das der Urlaubsinsel in der Andamanensee jedes Jahr viele Kurzurlauber aus der Volksrepublik beschert.

Die Übung am kommenden Donnerstag wird eine Seenotrettung umfassen, für die auch die chinesischen Behörden ihre Teilnahme angekündigt haben. So entsendet die chinesische Peaceland Foundation 12 Mitarbeiter, um die Sicherheitsvorkehrungen auf See zu überprüfen. Gouverneur Phakaphong begrüßte die Entscheidung und betonte, dass durch die Teilnahme des chinesischen Rettungsteams das Vertrauen von Urlaubern aus dem Reich der Mitte in thailändische Sicherheitsstandards gestärkt wird.

Die Entscheidung für die Notfallübung fiel, nachdem die chinesischen Besucherzahlen in Phuket in Folge einer Bootskatastrophe im Juli 2018 um 20 Prozent einbrachen. Beim Untergang des thailändischen Tauchbootes „Phoenix“ vor Phuket kamen fast 50 Chinesen ums Leben.

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Mike Dong 19.01.20 20:29
Mit "ausgesuchter" Höflichkeit. Da hat Herr F. wieder mal, evtl unfreiwillig, den Nagel auf den Kopf getroffen. Und das Lächeln ist immer authentisch.
Oliver Harms 18.01.20 22:29
The Show must go on.
Leider gibt es in Thailand ausser den der Royal Thai Navy keinen zuverlässigen Seenotrettungsdienst
und das bei den vielen Inseln und der langen Küstenlinie.
Man findet weder leistungsstarke gedeckte Motorrettungsboote mit freiwilligen Besatzungen noch Rettungskreutzer mit hauptamtlicher Besatzung.
Da für ist dann wohl der goldene Drache am Strand zuständig......
Hans Breitrainer 18.01.20 17:50
Rettungsübung
Es bleibt zu hoffen dass ausbleibt was vor einigen Wochen passiert ist. Feuerwehr,Rettungsdienste und Polizei führten eine Unfallrettungsübung auf einer öffentlichen Strasse durch. Dabei ist wegen mangelnder Absicherung des Übungsplatzes eine Frau mit ihrem Kleinkind verunglückt. Die Mutter tot, das Kind schwer verletzt. Was soll man dazu noch sagen?
Ingo Kerp 18.01.20 13:24
Das ist eine sicherlich sinnvolle und notwendige Übung für in Seenot geratene chinesische Touris. Da bleibt zu hoffen, das die gutzahlenden Westler auch gerettet werden, wenn mal Not am Mann ist.