Asien-Fusion von Daimler Truck und Hino zieht sich

Das Logo von Toyota Motor ist bei einem Händler in Tokio zu sehen. Foto: EPA-EFE/Kimimasa Mayama
Das Logo von Toyota Motor ist bei einem Händler in Tokio zu sehen. Foto: EPA-EFE/Kimimasa Mayama

Leinfelden-Echterdingen/Tokio (dpa/lsw) - Die geplante Fusion zwischen Teilen des Lkw-Konzerns Daimler Truck und der Toyota-Tochter Hino in Asien verzögert sich. Eigentlich sei die abschließende Vertragsunterzeichnung bis Ende März 2024 geplant gewesen, doch die Verfahren rund um wettbewerbsrechtliche Genehmigungen sowie die Untersuchungen im Zusammenhang mit der Motorenzertifizierung von Hino seien noch nicht abgeschlossen, teilten der Dax-Konzern und Toyota am Donnerstag in Leinfelden-Echterdingen und Tokio mit. Daher werde der Zeitplan verlängert. Einen neuen Zeitpunkt zur Vertragsunterzeichnung wollen die Firmen nennen, wenn er absehbar ist.

Toyota kämpft derzeit bei seinen Töchtern mit hartnäckigen Problemen. Im Zentrum steht die Kleinwagenmarke Daihatsu wegen Unregelmäßigkeiten bei verwendeten Einbauteilen. Auch bei der Lkw-Tochter Hino gibt es Ärger um fehlerhafte Daten zu Abgasen und Spritverbrauch von Dieselmotoren.

Daimler Truck will angesichts anstehender hoher Investitionen große Teile des schwierigen Asiengeschäfts mit dem Konkurrenten Toyota zusammenlegen. So soll die Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus mit Hino in einer Holdinggesellschaft fusionieren, wie die Firmen im Mai vergangenen Jahres mitgeteilt hatten. Die Gesellschaft soll an der Börse in Tokio notiert werden, ein erheblicher Anteil soll auch an externe Investoren gehen, während Daimler Truck und Toyota gleich hohe Anteile halten wollen.

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