KAIRO (dpa) - Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien haben die Tötung von Abu Bakr al-Bagdadi, Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), im Zuge eines US-Einsatzes begrüßt.
Alle drei Länder sind Verbündete der USA im Kampf gegen Terrorismus. Sie bekräftigten, ihre Bemühungen voranzutreiben, um extremistische Gruppen auszulöschen. Al-Bagdadi war am Wochenende bei einem Einsatz von US-Spezialkräften in Nordwest-Syrien aufgespürt und beim Zünden einer Sprengstoffweste getötet worden.
Saudi-Arabien würdigte am Montag die «großen Anstrengungen» der US-Regierung, Mitglieder der «gefährlichen Terrororganisation» aufzuspüren. Der IS habe «das wahre Bild des Islam und der Muslime weltweit verzerrt». Jordaniens Außenminister Aiman al-Safadi bezeichnete den Tod Al-Bagdadis auf Twitter als wichtigen Schritt im Kampf gegen Terrorismus und gegen die «Ideologie des Hasses». Ein Sprecher des ägyptischen Außenministeriums forderte «vereintes Handeln» im Kampf gegen Extremisten.
Der IS bestätigte den Tod seines Anführers auch am Montag zunächst nicht. Auf ihrer Plattform Naschir News sprach die Terrororganisation über laufende Aktivitäten in Syrien, im Irak und Ägypten, äußerte sich aber nicht zum Einsatz gegen Al-Bagdadi. Möglicherweise soll vor einer solchen Bestätigung erst ein neuer Anführer bestimmt werden.