Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Foto: Freepik
Foto: Freepik

Unwetter legt Flughafen auf Mallorca vorübergehend lahm

PALMA: Der Flughafen von Palma auf Mallorca steht plötzlich teilweise unter Wasser. Ein schweres Unwetter sorgt für Chaos und für eine erhebliche Beeinträchtigung des Flugbetriebs.

Ein schweres Unwetter über Mallorca hat den Flughafen in Palma vorübergehend lahmgelegt. Alle Starts und Landungen seien am Dienstagnachmittag zeitweilig ausgesetzt worden, teilten der Flughafenbetreiber Aena und der spanische Verkehrsminister Oscar Puente auf X mit. Mehrere ankommende Flüge seien unter anderem nach Barcelona und Ibiza umgeleitet worden, berichteten die Regionalblätter «Diario de Mallorca» und «Última Hora» unter Berufung auf die Flughafen-Sprecherin. Inzwischen sei der Flugbetrieb aber nach circa einer Stunde wieder aufgenommen worden, hieß es. Man arbeite nun intensiv, um den Betrieb zu normalisieren, ließ Aena wissen. Mit Verspätungen bis in den Abend sei allerdings zu rechnen.

Die starken Regenfälle brachten nicht nur den Flugbetrieb durcheinander. Sie sorgten darüber hinaus am und im Flughafen für Chaos. Die Zufahrtsstraßen, die Parkplätze sowie Teile des Terminals, darunter der Duty-Free-Shop und andere Läden, standen teilweise unter Wasser, wie die Regionalmedien berichteten. In einigen Geschäften habe es teilweise durch die Decke geregnet. Auch an der Playa de Palma mit dem sogenannten Ballermann - der Partyhochburg der deutschen Touristen - gab es demnach Überschwemmungen.

Während es in vielen Teilen Mallorcas am Dienstag trocken blieb, fielen in Palma nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet nachmittags innerhalb einer einzigen Stunden mehr als 43 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Das ist ungefähr ein Zehntel der Regenmenge, die Palma normalerweise in einem ganzen Jahr verzeichnet.


Malawis Vizepräsident bei Flugzeugabsturz ums Leben gekommen

LILONGWE: Das Flugzeug von Vizepräsident Chilima verschwand am Montag vom Radar. Jetzt wurde es in einem Waldgebiet gefunden. Die Unfallursache ist noch ein Rätsel.

Der malawische Vizepräsident Saulos Chilima ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Präsident Lazarus Chakwera teilte am Dienstag mit, das seit Montag vermisste Militärflugzeug mit Chilima und neun weiteren Menschen an Bord sei im Waldgebiet Chikangawa nördlich der Hauptstadt Lilongwe gefunden worden. Es gebe keine Überlebenden in dem völlig zerstörten Flugzeug, so Chakwera in einer Fernsehansprache. Er sprach von einer schrecklichen Tragödie und würdigte Chilima als vorbildlichen Politiker und Menschen.

Chilima und seine Begleiter waren am Montagmorgen in Lilongwe gestartet, hatten ihr Ziel aber nie erreicht. Wegen schlechter Wetterbedingungen hatte die Luftkontrollbehörde kurz vor der geplanten Landung eine Rückkehr nach Lilongwe empfohlen. Kurz darauf brach der Kontakt zu den Piloten ab und die Maschine verschwand vom Radar. Die Ursache für den Absturz war am Dienstag noch unklar. «Etwas Schreckliches ist mit diesem Flugzeug fehlgeschlagen», sagte Chakwera, der selbst erst kurz zuvor an Bord der Unglücksmaschine geflogen war.

Chilima (51) wollte bei den für September 2025 geplanten Wahlen als Präsidentschaftskandidat antreten.


Singapore Airlines bietet nach tödlichen Turbulenzen Entschädigung an

SINGAPUR: Ende Mai sackte eine Maschine der Fluggesellschaft in der Luft plötzlich fast 2000 Meter ab. Ein Mensch starb, mehrere wurden verletzt. Die Airline will die Betroffenen nun unterstützen.

Nach den schweren Turbulenzen mit einem Toten und Dutzenden Verletzten während eines Langstreckenflugs der Singapore Airlines hat die Fluggesellschaft den Passagieren Entschädigungen angeboten. «Singapore Airlines entschuldigt sich zutiefst bei allen Passagieren für das traumatische Erlebnis», hieß es am Dienstag in einer Mitteilung auf Facebook. «Wir verpflichten uns, in dieser Zeit unsere volle Unterstützung und Hilfe anzubieten.»

Die Airline habe am Montag Entschädigungsangebote an die Passagiere verschickt. Denjenigen, die bei dem Flug Ende Mai leichte Verletzungen erlitten hatten, sei eine Entschädigung in Höhe von 10.000 US-Dollar (etwa 9300 Euro) angeboten worden. Schwerverletzte erhielten eine Vorauszahlung von 25.000 Dollar, um unmittelbare Kosten zu decken. Die endgültige Höhe der Entschädigung werde dann auf die jeweiligen Umstände der Betroffenen zugeschnitten. Darüber hinaus werde allen Passagieren unter anderem der Flugpreis vollständig erstattet.

Die Maschine des Typs Boeing 777-300ER war mit 211 Passagieren und 18 Besatzungsmitgliedern unterwegs von London nach Singapur, als sie über der Westküste von Myanmar plötzlich um knapp 2000 Meter absackte. Ein 73-jähriger Brite starb, vermutlich an einem Herzinfarkt. Seine Frau und Dutzende andere Menschen wurden teils schwer verletzt. Die meisten von ihnen waren zum Zeitpunkt der plötzlichen Turbulenz nicht angeschnallt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.