Acht Frauen und Männer verstoßen gegen die Ausgangssperre

Sechs Thais und zwei Ausländer wurden bei einer Razzia in einem Geschäft verhaftet, das während der Ausgangssperre Alkohol verkauft haben soll, was einen Verstoß gegen das Notstandsdekret in Pattaya darstellt. Foto: The Pattaya News
Sechs Thais und zwei Ausländer wurden bei einer Razzia in einem Geschäft verhaftet, das während der Ausgangssperre Alkohol verkauft haben soll, was einen Verstoß gegen das Notstandsdekret in Pattaya darstellt. Foto: The Pattaya News

PATTAYA: Sechs Thais und zwei Ausländer hat die Polizei am Montagabend kurz nach 23 Uhr in einem kleinen Laden an der Soi Khao Talo festgenommen. Dort wurde Alkohol verkauft und gegen die Ausgangssperre verstoßen.

Oberst Kengsart Nuanphong von der Nongprue Polizei teilte den Medien mit, seine Behörde hätte die Beschwerde eines besorgten Bürgers erhalten, dass das Geschäft Kunden mit Alkohol bewirte und sich dort Menschen treffen würden. Beides verstößt gegen die Notstandsverordnung, die dazu beitragen soll, die Ausbreitung von Covid19 zu verhindern. Neben den vier thailändischen Männern, zwei thailändischen Frauen und zwei Ausländern wurde auch der Ladenbesitzer verhaftet. Allen acht drohen hohen Strafen.

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Hans-Dieter Volkmann 27.05.20 17:47
Acht Frauen und Männer
Denunzianten sind wie hinterlistige Bazillen. Man sieht sie nicht, aber man spürt sie.
Dieter Kowalski 26.05.20 20:01
@ Herren Thoenes und Schettler
Genau erkannt. Das Virus ist um 23:10 sicher genauso gefährlich (oder auch nicht) wie um 23 Uhr. Warum dieser ganze Tamtam?
Eine Verwarnung hätte sicher genügt.

@ Ling: Japan hat heute alle Restriktionen bezüglich Corona aufgehoben. Das bei ca. 17000 Infizierten und knapp 600 Todesfällen (Thailand hat ca. 3000 Infizierte und 56 Todesfälle). Ich denke nicht das die Japaner weniger gebildet sind als Thailänder oder Europäer. Doch deren Hausverstand funktioniert scheinbar noch.
Denken Sie einmsl darüber nach.
Alles Gute, Dieter.
Juergen Siegfried 26.05.20 20:00
Seltsam...
Ich wohne in besagter Soi Khao Talo. Seit ca. 2 Wochen bemerke ich, das jemand in der Nähe alle 2-3 Tage nachts Müll verbrennt. Und zwar... (kaum zu glauben) ab 23 Uhr..! Es stinkt bestialisch, da scheinbar auch Plastik und/oder Gummi mit verheizt wird ! An Schlafen bei offenem Fenster ist da nicht zu denken.
Allerdings hat dort bis heute scheinbar keine ,Razzia' statt gefunden..!
Heute hat dieser kranke Pyromane allerdings schon am Vormittag gezündelt, so daß ich vom Balkon aus ein
schönes Foto zur Lokalisation des Brandherdes machen konnte. Damit werde ich morgen mal zur hiesigen
Polizeistation gehen. Mal sehen ob es dann auch so eine schnelle Razzia gibt...!
Allerdings komme ich dann in einen Gewissenskonflikt ! Denn ich kann keine Denunzianten leiden.
Na gut, ich melde mich dort als ,besorgter Bürger'. Bin mal gespannt was passiert...
Markus Boos 26.05.20 19:59
Grenzen
Es wird hier über Vorschriften geredet welche durch das verdammt gefährliche Virus erlassen worden sind. Man kann jetzt schon fragen ob die Überprüfung angemessen ist. Lieber Norbert. Die Regeln sind da und basta. Die Aussage, von wegen zehn Minuten früher oder späte interessiert das Virus nicht mag ja stimmen. Ich bin auch kein „Tüpflischisser“(Korintenkacker). Aber es ist bekannt dass um Elf dicht ist. Alles Andere erinnert mich sehr an meine Kinder. Die haben auch immer versucht herauszufinden, wo die gesetzten Grenzen wirklich sind. Wie gross der Spielraum ist. Also bitte. Wir sind doch alle aus den Kinderschuhen raus. Will ich doch hoffen. Also meine Kids haben aus den Erfahrungen gelernt und verhalten sich vorbildlich. Also Norbert. Mach’s wie ich. Rein in die gute Stube. PF auflegen und vom Sound die Ohren massieren lassen. Bei einem schönen Gläschen versteht sich. Da darf es gerne auch nach elf Uhr werden. Ausser die Nachbarn denunzieren uns wegen Lärmbelästigung. Geniesse und bleib auf dem Dampfer.
Ling 26.05.20 15:41
Hallooooo,...
... solche Ignoranten gefährden womöglich die bisherigen Lockerungen und die Gesundheit anderer Menschen. Ganz egal wo auf dieser Welt. Ich kann Gerhard nur zustimmen, harte Strafen. Mitmenschen, welche Vergehen melden, zeigen Zivilcourage und sollten nicht als Denunzianten betitelt werden. In D sind gerade Vergehen gegen Vorschriften bekannt geworden, wobei Leute infiziert wurden. Das Virus ist nach wie vor gefährlich. Ignoranten sollten endlich mal das Hirn einschalten, erst denken, dann handeln.
Thomas Thoenes 26.05.20 14:14
Was wären unsere Staaten ohne
die Parksünderaufschreiber die auf ihren Kissen aus den Fenstern lehnen? Kurz nach 23 Uhr heißt für mich diese 8 Menschen haben etwas die Zeit vergessen beim gemütlichen Zusammen sitzen. Da hätte ja wohl auch der gehobene Zeigefinger gereicht. Das ist natürlich nicht so medienwirksam.
Ingo Kerp 26.05.20 13:31
Den Laden schließen und die Uneinsichtigen für eine Zeit ins Gefängnis. Wer gegen Anordnungen und Gesetze verstoeßt, wird bestraft, dabei ist es unerheblich, ob einem die Gesetze gefallen oder nicht. Im günstigsten Fall hat sich noch einer der 8 Personen infiziert. Das Mitleid würde sich in Grenzen halten.
Dieter Kowalski 26.05.20 10:57
Heute nennt man sie "besorgte Bürger", früher nannte man solche Personen Denunzianten.
Wird Zeit dass diese Notstandsverordnungen aufgehoben werden. Dann können auch die besorgten Bürger wieder ruhig schlafen, und Leute die noch nicht zu Bett gehen wollen, in Ruhe ein Bier genießen und plaudern.