Touristen irren drei Tage durch den Nationalpark

Foto: The Nation
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NAKHON RATCHASIMA: 15 Stunden nach ihrem Notruf mussten eine Polin und ein Finne auf ihre Retter warten.

Die 25 bzw. 26 Jahre alten Touristen hatten sich seit Samstag im Nationalpark Khao Yai verlaufen und fanden keinen Weg aus dem Dschungel. Sie übernachteten an einem Bach, unter Bäumen und in einer Höhle. Das Paar trank Wasser aus Bächen und aß Bambussprossen. Versuche, über ein Handy um Hilfe zu bitten, scheiterten, weil das Handysignal zu schwach war. Gegen 22 Uhr erreichten die Urlauber am Montag über ihr Handy die Verwaltung des Nationalparks. Diese startete eine aufwändige Suchaktion. Daran waren über 100 Mitarbeiter der Parkverwaltungen aus Prachin Buri, Nakhon Nayok, Saraburi und Nakhon Ratchasima sowie ein Helikopter beteiligt. Der Handy-Netzwerk-Betreiber AIS wurde eingeschaltet, um über das Handysignal des Paares deren Standort ausfindig zu machen. Wenige Minuten vor 13 Uhr fand am Dienstag eines der Teams die Vermissten, in der Nähe des Wasserfalls Haew Suwat. Die völlig erschöpften Urlauber bedankten sich bei ihren Rettern und griffen als erstes zu einer Wasserflasche. Das Paar hatte im Nationalpark gezeltet und sich am Samstag, 9. Januar, auf eine Trekkingtour begeben. Der stellvertretende Parkleiter Pokkrong Thongneukhaeng sagte den Medien, das Gebiet, in dem die Touristen gefunden wurden, sei für Besucher ohne Führer gesperrt. Dort könnten zu jeder Zeit wilde Tiere auftauchen. Für alle Besucher von Khao Yai gilt die Regelung, dass keiner ohne die Genehmigung der Parkverwaltung auf Trekkingtour gehen darf.

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Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 18:13
Touristen irren durch Khao Yai-Park
Die Beschilderung und Wegweiser in diesem grössten Nationalpark Thailands,der in Nähe der Stadt Pak Chong gelegen ist, könnte grosszügiger sein !
Jürgen Franke 06.02.16 23:14
Dann ist
dieser Ausflug in das abgesperrte Gebiet noch mal gut ausgegangen. Glücklicherweise haben waren keine wilden Tiere in der Nähe.
Jürgen Franke 14.01.16 12:09
Eine Polin
und ein Finne. Ich hoffe, dass es für die beiden auch Tage und Nächte waren, woran sie sich nicht nur mit Schrecken erinnern. Erfreulicherweise ist ihnen nichts weiter passiert, obwohl sie ziemlich unbedarft los gezogen sind. Ich ja nicht neugierig, aber vielleicht hat das ganze noch ein "Nachspiel". Wäre schön.
Sitting Bull 13.01.16 18:48
Sorry......
aber so bekloppt kann man doch nicht sein. Die Nerds werden immer duemmer.Wenn ich schon die "Treckingkleidung" sehe. Gehen trecken ohne Nahrung? Google Earth? Nie gehoert? Falls nicht , immer dem naechsten Wasserlauf abwaerts folgen. Wir sind ja hier nicht im Kongo oder Brasilien! Das bringt denen sicher jahrelanges Gelaechter ihrer Freunde.