THAI kämpft mit finanziellen Problemen

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Wäre die Thai Airways International (THAI) ein privates Unternehmen, stände sie vor dem Konkurs.

Der Staatsbetrieb ist überschuldet und fliegt weiter hohe Verluste ein. Im dritten Quartal waren es 9,9 Milliarden Baht, damit in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits 18,1 Milliarden Baht. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es ein Gewinn von 1,08 Milliarden bzw. ein Verlust von 9,2 Milliarden Baht. Im vierten Quartal, der touristischen Hochsaison, wird zwar ein besseres Ergebnis, aber kein Gewinn erwartet. Volkswirte rechnen mit weiteren hohen Verlusten, die, aufs Jahr 2015 gerechnet, den Rekordverlust von 21,3 Milliarden Baht im Jahr 2008 erreichen könnten. Der THAI drücken Schulden in Höhe von 200 Milliarden Baht, allein die Zinsen belaufen sich in jedem Geschäftsjahr auf 6 Milliarden Baht. An den roten Zahlen hat der in diesem Jahr beschlossene Sanierungsplan nichts ändern können, zumal sich die vorzeitige Pensionierung von 2.100 Mitarbeitern in den Jahren 2015 und 2016 mit 7,3 Milliarden Baht niederschlägt. An den roten Zahlen wird auch die Ankündigung des Vorstandes, auf 10 Prozent des Gehaltes zu verzichten, nichts ändern können.

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Jürgen Franke 16.11.15 10:13
Das Problem
der Thai-Air wird sicherlich nicht mit einer Neiddebatte gelöst. Auch in Staatsunternehmen sollten fachliche Qualifikationen und keine Parteizugehörigkeit ausschlaggebend für die Besetzung einer Führungsposition sein. Die Entlohnung ist in jedem Fall zweitrangig. Der Gehaltsverzicht diente lediglich zur Beruhigung der Medien, die darauf reingefallen sind und auch gleich die Lösung des Problems feststellten.
Wolfgang Krichel 14.11.15 11:00
Verlust
Man sollte dieThai an einen Privatmann geben der wird dann zeigen wie man Gewinn macht. Andere Gesellschaft fliegen bis zu 300.-€ günstiger und erzielen Gewinn. Was macht dieThai falsch?? Fragt die Europäer die mit euch fliegen Sie werden es euch sagen
Jürgen Franke 13.11.15 14:00
Der zusätzliche
Besucherstrom wird sicherlich ausreichen, um die Geldquellen erneut zu füllen. Das ist eben das schöne, an einem Staatsunternehmen.