NAKHON RATCHASIMA: Im Thap-Lan-Nationalpark in der Provinz Nakhon Ratchasima hat sich ein herzergreifendes Drama abgespielt, das glücklicherweise ein freudiges Ende fand. Ein Elefantenkalb, das in einem Schlammteich gefangen war, konnte nach mehreren missglückten Rettungsversuchen durch seine Mutter befreit werden.

Das junge Elefantenkalb, etwa zwei oder drei Jahre alt, wurde am Freitag (3. Mai 2024) um 16.44 Uhr von einem Team von Parkwächtern entdeckt. Es steckte in einem Schlammteich im Wald Lam Nam Khiew, gelegen im Tambon Ban Rat des Bezirks Soeng Sang.

Sofort setzten die Ranger Maßnahmen ein, um das Kalb zu befreien. Sie versuchten, mithilfe abgeschnittener Äste eine Art Brücke zu bauen, über die das Kalb hätte entkommen können. Trotz dieser Bemühungen musste der Versuch mit Einbruch der Dunkelheit erfolglos abgebrochen werden.

Am nächsten Morgen intensivierten die Parkranger ihre Bemühungen: Zwei Teams wurden entsandt, die den Rand des Teiches ausgruben und absenkten, in der Hoffnung, dem Kalb einen leichteren Ausstieg zu ermöglichen. Auch dieser Versuch scheiterte. Die Anwesenheit der Elefantenmutter, deren Spuren um den Teich zu sehen waren, veranlasste die Beamten dazu, die Rettungsaktion am Abend abzubrechen und ein Lager aufzuschlagen, um am folgenden Morgen weiterzumachen.

Doch dazu kam es nicht. Als die Ranger am Sonntagmorgen (5. Mai 2024) zurückkehrten, war das Kalb nicht mehr im Teich. Frische Spuren am Ufer deuteten darauf hin, dass die Mutter des Kalbs in der Nacht gekommen war und erfolgreich ihren Nachwuchs befreit hatte.