Fahrzeuge werden eingezogen

Foto: The Nation
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THAILAND: Nachdem die Todesfälle im Straßenverkehr während des zurückliegenden Songkran-Festes einen neuen Spitzenwert erreicht haben, plant der stellvertretende Ministerpräsident General Prawit Wongsuwan, die während der Feiertage praktizierte Regelung um die Beschlagnahmung der Fahrzeuge von Trunkenheitsfahrern, zu einem dauerhaften Gesetz zu erheben.

„Ich werde die Angelegenheit mit dem Transportminister diskutieren und die gesetzgebende Versammlung auffordern, das Verfahren zu beschleunigen“, erklärte General Prawit in der Zeitung „The Nation“.

Die traurige Verkehrsbilanz des Road Safety Directing Centre für Songkran lautet wie folgt: 442 Tote (gegenüber 2015 + 21,4 Prozent), 3.656 Verletzte (+ 2,7 Prozent) und 3,447 Unfälle. (+ 2,2 Prozent). Die meisten Toten gab es mit jeweils 19 in Bangkok und Nakhon Ratchasima, die meisten Zwischenfälle ereigneten sich mit 168 in Chiang Mai.

Hauptunfallursachen waren Alkohol am Steuer (34 Prozent) und überhöhte Geschwindigkeit (33 Prozent). An über 80 Prozent der Unfälle waren Motorradfahrer beteiligt.

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Thomas Thoenes 04.05.16 09:17
Wenn ich drüber nachdenke...
komme ich zu dem Schluss, dass das einziehen der Fahrzeuge wohl die einzige Möglichkeit ist, die Betrunkenen von der Straße zu holen, Führerscheinentzug und Geldstrafen haben hier wenig Sinn. Geldstrafen werden meist nie bezahlt und ohne Führerschein zu fahren zieht hier maximal eine neue Geldstrafe nach sich. Leider steht in dem Bericht nicht wie lange das Fahrzeug eingezogen wird. Wenns nur Tage oder Wochen sind, bringt das sicherlich auch nicht viel.