Deutscher ertrinkt vor den Augen seiner Frau

Archivbild: bj
Archivbild: bj

KOH CHANG: Ein deutscher Tourist ist am Samstag vor dem Strand Khlong Phrao bei hohem Wellengang ertrunken.

Er wollte seinen beiden schwimmenden Söhnen zu Hilfe kommen. Die thailändische Frau des 55-Jährigen hatte ihren Ehemann gebeten, die Söhne aus der See zu holen. Sie würden zu weit draußen schwimmen. Der Vater schwamm zu seinen Söhnen, war plötzlich erschöpft und ging unter. Seine Frau alarmierte das Personal ihres Hotels. Hilfsbereite Männer holten den Deutschen aus dem Meer und leiteten Wiederbelebungsversuche ein. Der Ausländer starb wenig später in der International Clinic. Die Polizei vermutet, dass der Ertrunkene gesundheitliche Probleme hatte. Seine beiden Söhne hatten den Strand sicher erreicht. Das Hotel hatte dort rote Fahnen als Schwimmverbot aufgestellt.

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Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 17:49
Ertrinken bei hohem Wellengang
Lieber Jürgen ,zu Deinem Kommentar ergänzend : Nicht den Tod soll man fürchten, aber den Weg, der zum Tod führt !
Jürgen Franke 20.08.16 15:12
Herr Wenz,
es ist nicht erforderlich, so lange zu warten, bis der Met. Dienst Ihnen schönes Wetter anzeigt. Gehen Sie ruhig einfach ans Meer und vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand, ob Sie ins Wasser gehen, oder nicht. So einfach ist das. Ich komme grade vom Strand, der in Patong nicht gesperrt ist. Einzelne Touristen, überwiegend Chinesen, gehen weit ins Wasser, obwohl gepfiffen wird.
Egon Traub 20.08.16 09:41
Reisemonat August
Natürlich seit 15.08.16.
Egon Traub 19.08.16 15:50
Reisemonat August
Zu allererst sind unsere Gedanken bei der Familie. Sehr tragisch. Wer jedoch verbreitet, dass der August ein schlechter Reisemonat für Koh Chang ist, der liegt völlig falsch. Wir sind seit 15.08.18 hier und waren auch die letzten 10 Jahre exakt an diesem Strand. Auch immer mit unseren Kindern. Das Wetter war im August immer toll, auch wenn es gelegentlich (meist nachts) regnete. In unserem Hotel (Koh Chang Paradise Resort) schimmelt auch nichts. Lediglich weht das erste mal in 10 Jahren tatsächlich die rote Flagge direkt vor unserm Bungalow und das Meer ist unruhig. Also bleiben wir in unserem Pool.
Mike Dong 16.08.16 13:25
Wetter in Trat/Koh Chang
Ich war vom 30.07.-06.08. in Chantaburi (1 Std. Weg von Trat/Koh Chang Ferry). Wir hatten nicht einen Tropfen Regen. Das Wetter war klasse, nämlich bewölkt, und alle Kleinen konnten am Strand spielen ohne zu verbrennen. Ich bin da nicht "hingelockt" worden. Auch die vielen Male in Koh Chang im Jun-Sep haben wir immer genossen. Nochmals mein Beileid. Wenn der Bericht von @Ebner stimmt, wovon ich i.M. Ausgehe, war es ein Unglück. Er und die Mutter haben nichts falsch gemacht, er hat sein Leben für die Kinder gegeben. Und das sicherlich gerne.
Jürgen Franke 16.08.16 11:37
Herr Wenz
wer im August nach Thailand kommt (oder "gelockt" wurde) und nicht weiß, wie zu dieser Jahreszeit hier das Wetter sein kann, dem ist sicherlich nicht zu helfen. Das gleiche gilt übrigens für das Baden im Meer. Wer Fahnen benötigt, um zu erkennen, wie gefährlich das Meer sein kann, sollte auch sein Gehirn früher einschalten. Sie glauben doch nicht etwa, dass blinkende rote Lampen, die Menschen abhalten, ins Wasser zu gehen. Sie haben doch nur kurz gebucht und müssen weiter. Da reicht der Aufenthalt am Strand grade noch für ein paar Bilder zu knipsen. An dieser Stelle erlaube ich mir den Hinweis, dass auch Zebrastreifen in Thailand nicht unbedingt die Bedeutung haben, wie in anderen Ländern.
Ingo Kerp 15.08.16 09:22
@Jürgen Franke
Ich respektiere selbstverständlich Ihre Einstellung zu dem tragischen Todesfall eines Familienvaters, bleibe jedoch dennoch bei meiner Sicht der Dinge. Die Eltern haben, wie Sie richtig schreiben, die Sorgfaltspflicht, ihre Söhne, ungeachtet des Alters, auf den offensichtlich visuell erkennbaren hohen Wellengang hinzuweisen, darüberhinaus auf die die aufgestellten roten Warnflaggen zum Schwimmverbot. Da dies alles ignoriert wurde oder gleichgültig war, haben sich die Söhne in eine Situation gebracht, die die Mutter besorgt aufschrecken ließ. Auf Bitten der Mutter begibt sich der Vater, der, wenn es denn stimmen sollte, sich mit seinen gesundheitlichen Problemen in die aufgewühlte See, wobei er dann ertrank. Ein realistisches Fazit des tragischen Familienvatertodes basiert deshalb nach meiner Ansicht auf Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit. Um es nicht falsch zu verstehen, dies ist eine Konstatierung und keine Kondolenz.
Jürgen Franke 14.08.16 16:22
Herr Kerp
ich komme grade vom Strand in Patong. Der Wellengang ist so stark, wie lange nicht mehr. Dazu pfeift einem der Wind um die Ohren. Aber es ist warm. Offensichtlich veranlasst das viele Menschen weit hinauszuschwimmen. Rote Fahnen überall, der Lebensretter pfeift sich die Lunge aus dem Hals. Die Ursache dieser geschilderten Tragik liegt ja wohl eher an der Tatsache, dass den beiden Söhnen die Gefährlichkeit ihres Tuns nicht vorher klar gemacht wurde. Eigentlich Aufgabe der Eltern, da aus dem Artikel das Alter der Söhne nicht hervorgeht. Diesen vermeidbaren Todesfall, kann man nicht einfach als Unachtsamkeit bezeichnen. Mein Beileid wird die Frau leider nicht trösten.
Mike Dong 14.08.16 16:18
Mein Beileid an die Familie. Ja ja, die roten Flaggen. Ich gebe zu in der letzten Woche auch bei Chantaburi in's Meer gegangen zu sein. Aber nur bis zur Hüfte. Keins meiner Kinder würde ich jemals bei Rot in's Meer lassen ! Angst u Respekt sind Schutzmechanismen das Natur. Wenn man diese ignoriert, wird es gefährlich.
Ingo Kerp 14.08.16 14:26
Ertrunken
So tragisch und sinnlos dieser Vater gestorben/ertrunken ist, genau so leichtsinnig haben er und seine Frau ihre Söhne offensichtlich weit hinausschwimmen lassen, trotz roter Warnflaggen zum Schwimmverbot. Da ist ein Unfall, abgesehen von evtl. gesundheitlichen Problemen, bereits vorprogrammiert. Ein schlimmer Familienverlust, verursacht durch eigene Unachtsamkeit.