Zivilschutz: Brandgefahr bleibt sehr hoch

Ein massiver Waldbrand tobt auf der griechischen Insel Rhodos. Foto: Argiris Mantikos/Xinhua/dpa
Ein massiver Waldbrand tobt auf der griechischen Insel Rhodos. Foto: Argiris Mantikos/Xinhua/dpa

ATHEN: Die Brände toben in zahlreichen Regionen Griechenlands weiter. Betroffen sind auch beliebte Ferienorte wie Rhodos und Korfu. Es gibt aber endlich eine Hoffnung auf Abkühlung.

Die Feuerwehren in Griechenland kämpfen am Montag in insgesamt 64 Regionen des Landes gegen die Flammen. Die Brandgefahr bleibt extrem hoch. Dies gilt für die Region des Großraums Athen, der Halbinsel Peloponnes und vielen Inseln der Ägäis. So werde es auch in den kommenden Tagen bleiben, warnte am Montag der griechische Zivilschutz und veröffentlichte eine Karte mit der Waldbrandgefahr. Die schlimmsten Brände tobten am Montag auf der Insel Rhodos und auf der Insel Euböa. Erstmals seit fast zwei Wochen kündigten die Meteorologen eine Abkühlung ab Donnerstag an.

Auf der Ferieninsel Korfu im Nordwesten des Landes konnte am Montag ein Waldbrand unter Kontrolle gebracht werden. In der Nacht hatten die Behörden vorbeugend rund 1000 Touristen und rund 1500 Einheimische aus der Region rund um die beliebte Ferienortschaft Nisaki in Sicherheit gebracht. Die meisten Touristen verbrachten die Nacht in einem Theater von Korfu-Stadt. Die Gefahr sei nun vorbei und die Menschen sollten nach und nach zurück in ihre Hotels, berichtete der örtliche staatliche Radiosender am Montag weiter.

Auf der Insel Euböa, bei Karystos, und auf der Halbinsel Peloponnes nahe der kleinen Hafenstadt Egion wurden am Montag große Brände gemeldet. In allen Fällen wurden mit dem ersten Tageslicht Löschflugzeuge und -hubschrauber eingesetzt, um die Brände einzudämmen, wie der Zivilschutz mitteilte.

Auf Rhodos versuchen Löschflugzeuge und Hubschrauber die Brände im Südosten der Insel einzudämmen. Löschflugzeuge aus der Türkei und Hubschrauber aus Ägypten sind dort zur Verstärkung der Griechen im Einsatz. Immer wieder fachen starke Winde die Flammen an, wie ein Sprecher der Feuerwehr weiter mitteilte.

Die Menschen erwarten sehnlichst den kommenden Donnerstag. Die Temperaturen sollen dann erstmals seit fast zwei Wochen von 40 bis 45 Grad auf für die Jahreszeit normale Werte von etwa 35 fallen. Am Sonntag war im Süden der Halbinsel Peloponnes 46,4 Grad gemessen worden. Das sei die vierthöchste Temperatur, die je in Griechenland gemessen wurde, teilte das Meteorologische Amt mit. Vor der Abkühlung werde es am Mittwoch noch einen letzten heißen Tag mit bis zu 46 Grad geben, sagen Wetterexperten. Die Abkühlung wird die Folge von starken Nordwinden sein. Der Zivilschutz warnte abermals: Wegen dieser starken Winde könnten erneut Waldbrände außer Kontrolle geraten.

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