Visegrad-Länder protestieren gegen Österreichs Kindergeld-Kürzungen

Foto: epa/Florian Wieser
Foto: epa/Florian Wieser

BRATISLAVA (dpa) - Die Arbeits- und Sozialminister der vier Visegrad-Länder Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen haben einen gemeinsamen Protest gegen die Neuregelung des Kindergelds in Österreich vereinbart. Der slowakische Minister für Arbeit, Soziales und Familien, Jan Richter, hatte seine Amtskollegen am Donnerstag zu einem Sondertreffen in Bratislava geladen, um weitere Schritte zu koordinieren. Nach dem Treffen teilte Richter mit, die vier Minister hätten einen auch von Slowenien, Litauen und Bulgarien unterstützten Brief an EU-Kommissarin Marianne Thyssen gerichtet. Darin hätten sie diese zu einer Prüfung der neuen österreichischen Regelung, die ab kommendem Jahr in Kraft treten soll, aufgefordert.

Ihres Erachtens verstößt die von Österreich so genannte Indexierung der Familienbeihilfe gegen EU-Recht. Österreich will für Kinder ausländischer Arbeitnehmer weniger Kindergeld bezahlen, wenn diese in Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten leben. Das würde beispielsweise tausende slowakische Pflegerinnen empfindlich treffen, die ihre Kinder zu Hause lassen, während sie in Österreich arbeiten.

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Oliver Harms 16.11.18 21:42
@Hermann
das ist ganz einfach,weil dann ein ganzer industriezweig zusammen brechen wird.was glauben sie was in den eigentlichen EU staaten los ist?
wir bezahlen hunderte millionen euros für nichts und wieder nichts an vorhandene und nicht vorhandene kinder in diese länder.
die werden z.b. mit bussen nach frankfurt gefahren,melden sich für 6 monate(länger geht nicht muß erst wieder ein zeitlicher abstand vorhanden sein)an.dann bekommen sie kindergeld und grundsicherung(in deutschland natürlich wie immer am meisten)da zu gehört auch die miete,diese kassiert die firma (osteuropäisch)die in frankfurt abbruchhäuser gekauft hatte und diese mit den leuten belegt.nach 6 monaten ist dann schichtwechsel und es geht wieder weiter.das ganze kann man also als ausbeutung des sozialstaates auf kosten der eigentlichen bevölkerung(auch bekannt unter:die schon länger dort leben) der länder bezeichnen.