Verdächtiges Objekt bei MH370-Suche entpuppt sich als Schiffswrack

Foto: epa/ATSB
Foto: epa/ATSB

Canberra (dpa) - Gut 22 Monate nach dem mysteriösen Verschwinden von Malaysia-Airlines-Flug MH370 bleibt das Wrack spurlos verschwunden.

Die Suchmannschaften im Indischen Ozean hatten im Dezember per Sonar ein größeres Objekt am Meeresboden identifiziert, doch stellte sich dies bei näherer Untersuchung jetzt als Schiffswrack heraus, wie die Koordinationsstelle für die Suche nach dem Wrack (JACC) am Mittwoch in der australischen Hauptstadt Canberra mitteilte. Zum Einsatz kam dabei ein ferngesteuertes Unterwasservehikel, das eine Aufnahme des Wracks machen konnte. Das Vehikel sei zur Zeit dabei, die besonders schwer zu erreichenden Regionen des Suchgebiets abzusuchen.

Schiffe haben zwei Drittel des 120.000 Quadratkilometer großen Suchgebiets südwestlich von Perth im Indischen Ozean abgesucht. Während der Suche, die Mitte des Jahres abgeschlossen werden soll, gab es bisher eine Serie von Rückschlägen. Eine Ausweitung des Suchgebiets sei nicht vorgesehen.

MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos vom Radar verschwunden. Satellitenauswertungen legen nahe, dass es noch stundenlang Richtung Süden flog und im Indischen Ozean abstürzte. Auf der Insel La Réunion vor Madagaskar östlich von Afrika wurde im August eine Flügelklappe gefunden, die nach Überzeugung der Ermittler zu dem Wrack gehört.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.