US-Soldat bei Al-Shabaab-Angriff verletzt

Menschen säubern den Schauplatz einer Selbstmord-Autobombenexplosion an einem Kontrollpunkt in der Nähe des Parlaments in Mogadischu.Foto: epa/Said Yusuf Warsame
Menschen säubern den Schauplatz einer Selbstmord-Autobombenexplosion an einem Kontrollpunkt in der Nähe des Parlaments in Mogadischu.Foto: epa/Said Yusuf Warsame

MOGADISCHU: Bei einem Angriff der Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia ist dem US-Militär zufolge ein US-Soldat verletzt worden. Mitglieder der somalischen und US-Streitkräfte seien am Montag auf einer Mission bei Janaay Abdalle nordwestlich der Hafenstadt Kismayo unterwegs gewesen, teilte Chris Karns, der leitende Sprecher des Afrika-Kommandos des US-Militärs (Africom), mit. Al-Shabaab habe die Soldaten mit einer Autobombe und Mörserbeschuss angegriffen.

Dabei sei ein US-Soldat verletzt worden, er sei aber stabil und seine Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich, hieß es. Zudem sei mindestens ein Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden. Ismael Mukhtar Omar, ein Sprecher der somalischen Regierung, sagte, zwei somalische Soldaten seien getötet und sechs verletzt worden. Demnach ereignete sich der Angriff bei einem Stützpunkt. Al-Shabaab beanspruchte die Tat im Radiosender Al-Andalus für sich und sprach von 16 getöteten Soldaten, darunter mehrere US-Soldaten.

Die US-Streitkräfte unterstützen die somalische Regierung im Kampf gegen Al-Shabaab vor allem mit Luftangriffen, gehen aber auch oft mit somalischen Soldaten auf Patrouille. Sie haben unter anderem in Kismayo im Süden des Landes Soldaten stationiert. Erst am Wochenende hatten somalische und amerikanische Truppen Omar zufolge den Ort Janaay Abdalle von Al-Shabaab eingenommen.

Die islamistischen Fundamentalisten kämpfen seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Sie kontrollieren weite Gebiete im Süden und Zentrum und verüben immer wieder Anschläge.

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