Unglücksschiff „Phoenix“ war nicht seetüchtig

Foto: epa/Thethaiger
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PHUKET: Das Unglücksschiff „Phoenix“, bei dessen Untergang im Juli 47 chinesische Touristen, darunter Kinder, ums Leben kamen, war nicht seetüchtig.

Das hat der Leiter der Immigration, Generalleutnant Surachate Hakparn, bestätigt. Fachleute hätten mehrere Konstruktionsfehler aufgedeckt. Surachate weiter: „Das Boot hat eine wasserdichte Tür. Es sollte vier wasserdichte Türen haben. Glas sollte Marineglasqualität haben. In dem Boot konnten die Passagiere beim Untergang das Glas nicht brechen, um zu entkommen. Außerdem wurde ein umgebauter Lkw-Motor anstelle eines geeigneten Schiffsmotors eingebaut.“ Zementblöcke wurden verwendet, um das Boot im Gleichgewicht und aufrecht zu halten. Experten haben das Schiff mit den ursprünglichen Plänen und dem Design des Bootes abgeglichen und mehrere Mängel festgestellt. Beamte und Ingenieure, die an dem Bau der „Phoenix“ beteiligt waren und die Registrierung des Bootes genehmigt haben, sollen gerichtlich verfolgt werden. Der ehemalige Chef des Phuket Marine Office wurde bereits festgenommen und wegen Nichteinhaltung seiner Pflichten angeklagt.

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Ingo Kerp 19.12.18 12:11
Da gibt es dann wohl einige Unzulänglichkeiten personeller wie materialler Art aufzuarbeiten. Die Versicherung wird sich wohl freuen, da sie nicht in Anspruch genommen werden kann, bei nachweislicher Seeuntüchtigkeit.