Rohingya in Myanmar droht weiter der Genozid

GENF (dpa) - Den 600.000 in Myanmar verbliebenen Rohingya droht nach UN-Angaben weiterhin systematische Verfolgung und sogar Genozid.

«Myanmar scheitert an seiner Pflicht, einen Völkermord zu verhindern, den Völkermord zu untersuchen und wirksame Gesetze einzuführen, die Völkermord unter Strafe stellen», sagte ein UN-Menschenrechtsexperte am Montag laut einer Mitteilung.

Vor gut zwei Jahren waren mehr als 700.000 Rohingya innerhalb kurzer Zeit vor Militärgewalt aus Myanmar in das Nachbarland Bangladesch geflohen. UN-Ermittler sprachen von einem «anhaltenden Völkermord». Die Angehörigen der muslimischen Minderheit werden in ihrem Heimatland seit Jahrzehnten diskriminiert. Viele von ihnen verloren durch ein 1983 erlassenes Gesetz die Staatsbürgerschaft.

Die UN-Menschenrechtsexperten schreiben in ihrem neuen Bericht, dass die Lage in Myanmar eine Rückkehr der vertriebenen Rohingya unmöglich mache. Die 600.000 Rohingya, die in der Region Rakhine geblieben sind, seien weiter Gesetzen unterworfen, die zu Tötungen, Vergewaltigungen, Folter und Vertreibung führten. Die Experten betonen dabei unter anderem diskriminierende Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungsfreiheit, was es den Rohingya erschwere, an Nahrung, Bildung oder medizinische Hilfe zu kommen.

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TheO Swisshai 08.10.19 00:24
@H-O-P Ben-/ Hassrede Teil 1 - 4
Nachdem Sie hier Ihre Aversion auf Moslems Kund gegeben konnte, fühlen Sie sich hoffentlich besser. In Ihrem ausführlichen Statement ging es vordergründig um Ihre Meinung zum Islam im allgemeinen und gar nicht um die Situation und Problematik der Rohingyas. Diesbezüglich, haben Sie nämlich IN WIRKLICHKEIT wenig Ahnung. Ich war oft und lange in Myanmar, das erste Mal 1987, da hies das Land übrigens noch Birma, das letzte Mal war 2016. Insgesamt habe ich fast 3 Jahre in Myanmar gelebt und zwar hauptsächlich im Rakhine State. Ich behaupte jetzt mal, dass Sie noch nie in Myanmar oder Bangladesch waren und sich auch noch nie mit einem Rohingyas unterhalten haben. Die Rohingya leben schon seit Generationen in Myanmar. Seit 70 Jahren werden sie von der Militärregierung verfolgt und unterdrückt. Stellen Sie sich mal vor, wie es für Sie wäre, wenn man Ihnen in dem Land in dem Sie geboren und aufgewachsen sind, aufgrund Ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit, alle Rechte sowie Ihren Besitz nehmen und Ihnen jede Möglichkeit für Bildung verwehren würde ? Würden Sie sich da nicht auch wehren? Die Regierung Myanmars hatte übrigens auch mal ein Programm, dass die Vertreibung aller Christen zum Ziel hatte, da man sie für eine Gefahr hielt. Wären Sie da auch dafür? Ja es gibt die ARSA, genauso wie es die IRA gab, nur in viel kleineren Umfang, mit max. 500 Kämpfer zu 1.5 Mio. Rohingyas. Ist die IRA "christlicher Terror" und verurteilen Sie deshalb auch gleich alle Christen oder alle Iren ?