UN in großer Sorge über Entwicklung in Rafah

Luftangriffe Israels auf das Flüchtlingslager Rafah. Foto: epa/Haitham Imad
Luftangriffe Israels auf das Flüchtlingslager Rafah. Foto: epa/Haitham Imad

GENF: Die Vereinten Nationen sind wegen des Vorrückens israelischer Bodentruppen in Richtung Rafah im Süden des Gazastreifens tief besorgt über das Schicksal der Zivilbevölkerung. «Die Lebensbedingungen der Bevölkerung dort sind katastrophal - es fehlt ihnen das Nötigste zum Überleben», sagte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Mittwochabend in Genf. «Sie sind von Hunger, Krankheit und Tod bedroht.»

In der Stadt direkt an der Grenze zu Ägypten leben nach UN-Angaben inzwischen mehr als eine Million Menschen auf engstem Raum. Das sind viermal so viele wie vor der israelischen Militäraktion als Reaktion auf die Massaker palästinensischer Terroristen im Israel am 7. Oktober.

Nach palästinensischen Angaben seien im Gazastreifen seitdem bereits mehr als 27.500 Menschen ums Leben gekommen, sagte Griffiths. Weitere Kämpfe in Rafah würden noch mehr Leben kosten. Sie würden auch die ohnehin schwierigen humanitären Hilfsaktionen erschweren. «Um es einfach zu sagen: Dieser Krieg muss beendet werden», sagte Griffiths.

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Ingo Kerp 08.02.24 12:50
1,3 Mio Menschen ballen sich in Rafah. Ein Großteil davon sind Flüchtlinge, die auf Drängen der israel. Armee dorthin geflüchtet sind. Sowohl die USA als auch andere Staaten mahnen ein menschlicheres Vorgehen bei den Kämpfen an, um keine Zivilisten weiter so zu gefährden. Die Hamas schlägt sogar einen Waffenstillstand vor. Der machtversessene Netanjahu lehnt das strikt ab, während inzwischen etliche Familien um die Geiseln in Gaza bangen. 31 sind wohl schon tot, evtl. koennen es sogar 50 sein, Die Armee weiß es nicht und Ntanjahu läßt, auch gegen den Widerstand seiner Landsleute weiter bomben.