Erneut Blauhelmsoldat im Süd-Libanon verletzt

Ein Demonstrant ruft während einer Solidaritätskundgebung mit dem palästinensischen Volk vor dem EU-Hauptquartier in Beirut Slogans. Foto: EPA-EFE/Wael Hamzeh
Ein Demonstrant ruft während einer Solidaritätskundgebung mit dem palästinensischen Volk vor dem EU-Hauptquartier in Beirut Slogans. Foto: EPA-EFE/Wael Hamzeh

BEIRUT: Im Süden des Libanons ist erneut ein Soldat der UN-Beobachtermission Unifil verletzt worden. Er sei von Schüssen getroffen worden und habe operiert werden müssen, teilte Unifil am Sonntag mit. Sein Zustand sei stabil. Woher die Schüsse in der Nacht zum Sonntag im Ort Al-Kausa nahe der Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon kamen, sei unklar und werde untersucht.

Es blieb offen, ob der Vorfall in Zusammenhang mit den Konfrontationen zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz nahe der gemeinsamen Grenze steht. Auf beiden Seiten gab es dabei bereits Todesopfer.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, israelische Kampfflugzeuge und Drohnen seien seit dem frühen Sonntagmorgen über dem Grenzgebiet geflogen und hätten Ziele angegriffen. Die israelische Armee habe zudem mit Artillerie in der Nähe mehrere Dörfer angegriffen, darunter auch nahe Al-Kausa.

Schon vor zwei Wochen war inmitten der militärischer Spannungen an der Grenze ein UN-Soldat der Unifil-Mission verletzt worden. Auch das Hauptquartier in Nakura im östlichen Teil des Grenzgebiets wurde dabei getroffen.

Unifil, die sogenannte Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon, gibt es seit 1978. Sie gilt als eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen.

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