Tuk-Tuk-Fahrer überpinseln Parkverbot

Foto: Thai Rath
Foto: Thai Rath

CHIANG MAI: Tuk-Tuk-Fahrer in Chiang Mai im Norden des Landes haben rot-weiße Parkverbotslinien umgepinselt, um die Zahlung von Strafzetteln wegen Parkplatzmangels zu vermeiden.

Die Stadtverwaltung hat jedoch ein Ende dieser illegalen Praxis gefordert, und die Fahrer haben sich bereit erklärt, eine Geldstrafe zu zahlen und die Gehwege wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, berichtet das thailändische Nachrichtenportal Thai Rath.

Die Öffentlichkeit wurde auf das Problem aufmerksam, als eine junge Frau dabei beobachtet wurde, wie sie an einem Fußweg hinter Lan Khuang, Tha Phae Gate, die roten Elemente der Parkverbotslinie in Gelb übermalte.

Beamte der Stadtverwaltung sprachen mit den verantwortlichen Tuk-Tuk-Fahrern und erfuhren, dass die Gruppe schon seit einiger Zeit darüber nachgedacht hatte, die Gehwege zu streichen, sich aber erst vor kurzem dazu entschlossen hatte, dies zu tun.

Die Fahrer begründeten dies damit, dass es in der Gegend nicht genügend Parkplätze gebe und sie keine Bußgelder zahlen wollten, während sie auf Kunden warteten.

Die Gruppe hat ihren Fehler inzwischen zugegeben und das Bußgeld bezahlt, bittet aber die Regierung um Verständnis für die Bereitstellung von mehr Parkplätzen für Tuk-Tuks, um den Tourismus in der Stadt zu fördern.

Die Stadtverwaltung hat die Öffentlichkeit daran erinnert, dass derartige Handlungen illegal sind und dass jede Form von Text oder Bild auf Mauern, Bäumen oder Gebäuden neben der Straße eine Geldstrafe von 5.000 Baht nach sich zieht. Die Fahrer haben sich bereit erklärt, das Bußgeld zu zahlen und die Gehwege wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.

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Pet Noble 27.04.23 17:50
Immerhin
Haben sie sich nicht festgeklebt, sie haben Reue gezeigt und auf ihr Problem hingewiesen. Also alles gut.
John Snow 27.04.23 17:50
Parkieren in Pattaya
In Pattaya brauchen die Taxifahrer nicht zum Pinsel zu greifen, da werden keine Bussen verteilt (2. Road höhe Walkingstreet). Die Polizei dein Freund und Helfer......
Urs Widmer 27.04.23 13:40
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ……..
Hermann Hunn 27.04.23 13:30
Einfalts-Pinsler?
@ Matthias Schubert: der Umfang des Personenkreis beschränkt sich auf Tuk-Tuk-Fahrer in Chiang Mai. Gemessen an der Thai-Bevölkerung dürfte es sich dabei um einen verschwindend kleinen Anteil gehen. Da Sie daraus ableiten, dass dieses Verhalten bezüglich „Akzeptanz von Regeln und Gesetz" auf die gesamte Thai-Bevölkerung zutrifft, unterstreicht dies die (einfältige) Gesinnung gegenüber den Gastgebern.

Eine coole Idee wäre zum Beispiel vorgängig die Forenregel zu verinnerlichen.
Stichwort: Beschimpfungen, ☛Thai-Bashing☚ und Religionen-Bashing.
Hartmut Wirth 27.04.23 13:20
"Selbstjustiz"
Nicht nur in Thailand wird das Recht in eigene Hände genommen und aus Eigennutz geändert. In Deutschland werden/wurden Geschwindigkeitsbeschränkungen, Parkplätze, Zebrastreifen auf die Straße gemalt.
Und keiner hat sich Gedanken über die Folgen gemacht, die unter Umständen das eigene oder das Leben anderer ruinieren können.
Im Schadensfälle dann das große Heulen und Jammern, das habe man nicht gewollt.

Es gibt andere Mittel, Veränderungen durchzuführen, diese können aber manchmal unbequem sein und lang andauernd.
Ingo Kerp 27.04.23 12:20
Ist das nicht toll in TH? Da nehmen die Tuk Tuk Fahrer erst mal das Gesetz in die eigene Hand und "überpinseln" das staatliche Gesetz. Land of the free.
Andy 26.04.23 16:10
Übergepinselt
Der Ideenreichtum der Thailänder scheint unbegrenzt.
In diesem Fall waren es " Maler und Landstreicher"