Gezielte Vertreibung von Palästinensern

Durch israelische Luftangriffe in Rafah verwundete Palästinenser. Foto: epa/Haitham Imad
Durch israelische Luftangriffe in Rafah verwundete Palästinenser. Foto: epa/Haitham Imad

ISTANBUL: Die Türkei hat Israel nach Angriffen im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens eine gezielte Vertreibung von Palästinensern vorgeworfen. «Wir betrachten diese Operation als Teil eines Plans zur Vertreibung der Menschen in Gaza aus ihrem eigenen Land», teilte das Außenministerium in Ankara am Montag mit. Man sei «äußerst besorgt» über die zunehmenden Angriffe in der Region Rafah. Damit werde die humanitäre Tragödie in Gaza noch verschärft und Bemühungen um einen dauerhaften Waffenstillstand in der Region untergraben.

Bei einer Serie von israelischen Angriffen in der Region Rafah im Süden des Gazastreifens in der Nacht zu Montag waren nach palästinensischen Angaben Dutzende Menschen getötet worden. Unabhängig waren die Angaben zunächst nicht zu überprüfen. Die Angriffe erfolgten nach Angaben Israels im Zuge der Befreiung zweier Geiseln. Israel bereitet in dem Gebiet zudem im Kampf gegen die islamistische Hamas eine Ausweitung der Militäreinsätze vor.

Eine Militäroffensive in Rafah, das ganz im Süden des Gazastreifens liegt und an Ägypten grenzt, gilt als problematisch. In dem Ort, der vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner hatte, sollen sich nach UN-Angaben derzeit 1,3 Millionen Menschen aufhalten. Die meisten von ihnen flohen vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs.

Die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel haben sich im Zuge des Gaza-Kriegs massiv verschlechtert. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte den Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober zwar verurteilt, die dafür verantwortliche im Gazastreifen herrschende Hamas aber später als Befreiungsorganisation bezeichnet. Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten bei dem brutalen Überfall auf Israel 1200 Menschen ermordet und weitere 250 verschleppt.

Den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu griff Erdogan immer wieder scharf an. Dieser warf der Türkei wiederum vor, Terrorismus zu unterstützen.


Türkei wirft Israel gezielte Vertreibung von Palästinensern vor

ISTANBUL: Die Türkei hat Israel nach Angriffen im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens eine gezielte Vertreibung von Palästinensern vorgeworfen. «Wir betrachten diese Operation als Teil eines Plans zur Vertreibung der Menschen in Gaza aus ihrem eigenen Land», teilte das Außenministerium in Ankara am Montag mit. Man sei «äußerst besorgt» über die zunehmenden Angriffe in der Region Rafah. Damit werde die humanitäre Tragödie in Gaza noch verschärft und Bemühungen um einen dauerhaften Waffenstillstand in der Region untergraben.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan verurteilte Israels Vorgehen am Abend ebenso scharf und verglich den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zum wiederholten Male mit Adolf Hitler. Netanjahu überschreite jeden Tag eine neue rote Linie, der Westen wiederum verschließe die Augen vor dem Blutvergießen, sagte Erdogan nach einer Kabinettssitzung in Ankara. Erdogan hatte Netanjahu bereits in der Vergangenheit immer wieder scharf verbal angegriffen. Der israelische Regierungschef warf der Türkei wiederum vor, Terrorismus zu unterstützen.

Bei einer Serie von israelischen Angriffen in der Region Rafah im Süden des Gazastreifens in der Nacht zu Montag waren nach palästinensischen Angaben Dutzende Menschen getötet worden. Unabhängig waren die Angaben zunächst nicht zu überprüfen. Die Angriffe erfolgten nach Angaben Israels im Zuge der Befreiung von zwei Geiseln. Israel bereitet in dem Gebiet zudem im Kampf gegen die islamistische Hamas eine Ausweitung der Militäreinsätze vor.

Eine Militäroffensive in Rafah, das ganz im Süden des Gazastreifens liegt und an Ägypten grenzt, gilt als problematisch. In dem Ort, der vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner hatte, sollen sich nach UN-Angaben derzeit 1,3 Millionen Menschen aufhalten. Die meisten von ihnen flohen vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs.

Die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel haben sich im Zuge des Gaza-Kriegs massiv verschlechtert. Der türkische Präsident Erdogan hatte den Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober zwar verurteilt, die dafür verantwortliche im Gazastreifen herrschende Hamas aber später als Befreiungsorganisation bezeichnet. Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten bei dem brutalen Überfall auf Israel 1200 Menschen ermordet und weitere 250 verschleppt.

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David Ender 12.02.24 21:10
Die UN ausm Paralleluniversum
Die vorwiegend von den USA und D hochbezahlten Herrschaften der UN leben wohl aufm Mond?: UN- Einrichtungen werden von den Hamas-Terroristen als Verstecke genutzt, offene Sympathie fuer deren gezielte Massenmorde ist in Gaza allgegenwaertig - aber in der Kritik an ein Israel das sich nach einem Pogrom gegen diese irren Fanatiker verteidigt, bekommen sie nicht die Klappe zu. Wenn alle Zivilisten in Gaza mindestens so "unschuldig" sind wie unsere eigenen Volksgenossen im 3ten Reich - warum verraet dann niemand die Verstecke der Geiseln und Terrorchefs? Warum beenden diese "friedliebenden" "Palaestinenser" nicht von sich aus diese Terrorherrschaft? Die Antwort ist die gleiche wie damals in Berlin 1945: Die Mehrheit des Volkes traegt die Terrorherrschaft in Wahrheit mit. Der Unterschied zu damals: Herr Goebbels konnte damals nicht im BBC auftreten und Propaganda fuer die "Einstellung der Angriffe" machen. Genau das tun die Hamas-Terroristen heute. Auf dem Ruecken ihres Volkes - und mit den UN als nuetzliche Idioten. Sehr traurig das ganze. Doch Hamas wird gerade ausradiert - und nichts wird die IDF davon abhalten die Sache zu Ende zu bringen. Gut so!