Trump in Helsinki gelandet

Gipfel mit Putin am Montag

US-Präsident Donald J. Trump und US First Lady Melania Trump. Foto: epa/Mauri Ratilainen
US-Präsident Donald J. Trump und US First Lady Melania Trump. Foto: epa/Mauri Ratilainen

HELSINKI (dpa) - US-Präsident Donald Trump ist in der finnischen Hauptstadt Helsinki eingetroffen, wo er an diesem Montag den russischen Kremlchef Wladimir Putin treffen will. Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Sonntagabend auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa.

Der Gipfel zwischen Trump und Putin beginnt am Montagmittag (12.00 Uhr MESZ) im finnischen Präsidentenpalast. Beide wollen über das angespannte Verhältnis zwischen ihren beiden Regierungen sprechen. Außerdem soll es um internationale Konfliktherde wie die Ukraine oder Syrien gehen.

Überschattet wird der Gipfel von neuen Erkenntnissen der Justiz in Washington, russische Geheimdienstmitarbeiter hätten vor der US-Präsidentenwahl 2016 die Computer der US-Demokraten und des Wahlkampflagers von Trump-Kontrahentin Hillary Clinton angegriffen. Trump hofft auf einen guten persönlichen Draht zu Putin, steht aber zuhause unter Druck, dem Kremlchef möglichst wenig entgegenzukommen.

Auch in der Europäischen Union und der Nato gibt es Befürchtungen, dass Trump, ein erklärter Kritiker dieser Organisationen, sich vorschnell Putin annähern und ihre Position untergraben könnte.

Geplant sind ein Vier-Augen-Gespräch der Präsidenten, ein Treffen mit den Delegationen und eine gemeinsame Pressekonferenz. Der finnische Präsident Saul Niinistö stellt seine prunkvolle Residenz im Zentrum von Helsinki für das Spitzentreffen zur Verfügung.

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Ingo Kerp 16.07.18 13:25
Nachdem Trump in Brüssel bei der NATO ordentlich Dampf abgelassen hat, die EU als Feind beschimpft, in GB sich ebenso verhalten hat und bei der Queen keinen Fettnapf ausgelassen hat, trifft er jetzt den Putin. 2 Alphatiere treffen aufeinander. Putin ist natürlich wesentlich härter, robuster und unabhängiger gegenüber den USA als die Teilnehmer der letzten Treffen. Egal wie es ausgeht, es wird sicherlich, wie Trump jedesmal twittert, "großartig" gewesen sein.