CHIANG MAI: Nach Angaben eines Beamten der Gesundheitsbehörde hat sich ein europäischer Tourist in Chiang Mai mit der Legionärskrankheit infiziert.
Laut Dr. Sumeth Onwandee, dem Leiter des städtischen Instituts für Seuchenprävention in der nordthailändischen Stadt, kommt als Infektionsquelle das Warmwassersystem im Hotel des Urlaubers infrage. Das System einschließlich Warmwasserspeicher, Wasserhähnen und Duschköpfen werde überprüft. Es gibt keinen Impfstoff für die Krankheit, und die Prävention hängt von einer guten Wartung der Wassersysteme ab. Dr. Sumeth sagte weiter, die meisten Thais seien gegen die Bakterien der Gattung Legionella (Legionellen) immun, Ausländer hingegen seien anfälliger. Die Bakterien verbreiten sich bei Temperaturen von 32 bis 35 Grad. Infizierte Personen können eine Lungenentzündung entwickeln. Es wird angenommen, dass in den USA jedes Jahr etwa 8.000 bis 18.000 Fälle auftreten. Die Krankheit wurde erstmals 1976 in einem Hotel in Philadelphia festgestellt und kann mit Antibiotika gut behandelt werden. Unbehandelt nimmt sie einen lebensgefährlichen Verlauf.