Thunberg ergreift erneut bei Klimademo Partei für Palästinenser

AMSTERDAM: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat erneut eine Klimademonstration genutzt, um für die Palästinenser Partei zu ergreifen. Mit einem traditionellen schwarz-weißen Palästinensertuch um den Hals sagte sie am Sonntag bei einer per Livestream übertragenen Kundgebung in Amsterdam, die Klimaschutzbewegung habe die Pflicht, «auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen».

Dann gab Thunberg das Mikrofon an eine Frau weiter, die ebenfalls ein Palästinensertuch trug und behauptete, Israel begehe «in meinem Land einen Völkermord». Israel greife gezielt Krankenhäuser und Zivilisten an, sagte die Frau.

Viele Teilnehmer reagierten empört auf die Anschuldigungen. Ein Mann sprang vor laufenden Kameras auf die Bühne und rief ins Mikrofon: «Ich bin für eine Klimademonstration hierher gekommen, nicht, um politische Ansichten zu hören.»

Thunberg rief die Teilnehmer daraufhin auf, Ruhe zu bewahren und skandierte dann mehrfach: «No climate justice on occupied land.» («Auf besetztem Land gibt es keine Klimagerechtigkeit.») Sie spielte damit offenkundig auf die von Israel besetzten palästinensischen Gebiete an.

Nach einer ähnlichen Aktion im vergangenen Monat war Thunberg bereits dafür kritisiert worden, dass sie die israelischen Opfer des Massakers der Hamas vom 7. Oktober mit rund 1200 Toten nicht gesondert erwähnt hatte.

An der Klimademonstration beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter rund 85.000 Menschen; sie sei damit die bisher größte derartige Demo in den Niederlanden gewesen.

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David Ender 13.11.23 12:50
Mit Hamas fuer "das Klima" - prima!
"How dare you?" - ein Pogrom mit Massenmorden an Konzertbesuchern und thailaend. Farmarbeitern, die massenhafte Geiselnahme von beliebig zusammengetrieben Zivilisten - nicht haelt die kleine Klima-Gretl von ihrem gerechten Zorn ab. Nicht gegen die Terroristen, nein, sondern gegen die israelische Armee natuerlich, welche die baertigen Schlaechter nun aus ihren finsteren Loechern unter Gaza-City ausraeuchert. Vielmehr macht sie aus den Taetern angebliche Opfer. Apsbersyndrom bedeutet Bewusstseinsstoerung mit Einschraenkungen der Wahrnehmungsfaehikeiten. Vielleicht wachen nun auch jene Mitbuerger langsam auf, die der kleinen Gretl im wohlorchestrierten Medienhype der vergangenen Jahre blind nachgelaufen sind? Zeit waere es spaetestens jetzt: Nie wieder!