Thailands Wasservorräte könnten ab November knapp werden

Da für dieses Jahr fünf Prozent weniger Regen vorausgesagt wird, werden Thailands Landwirte aufgefordert, sorgsam mit dem kostbaren Nass umzugehen. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Da für dieses Jahr fünf Prozent weniger Regen vorausgesagt wird, werden Thailands Landwirte aufgefordert, sorgsam mit dem kostbaren Nass umzugehen. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Das Royal Irrigation Department rät den Landwirten, sich mehr auf Regenfälle als auf Bewässerung zu verlassen, da das Wasser in den Reservoirs begrenzt ist.

Thongplew Kongjun, der Generaldirektor der Behörde, warnte auch davor, dass das Land vom 1. November bis zum 30. April nächsten Jahres knapp mit Wasser versorgt werden könnte, da der Wasserbedarf voraussichtlich 31.351,15 Millionen Kubikmeter erreichen wird.

„Am 1. Mai verfügten die Reservoirs im ganzen Land über 11.654 Millionen Kubikmeter Wasser", sagte er. Nach dem Wasserzuteilungsplan werden 2.980 Millionen Kubikmeter für den Verbrauch, 3.654 Millionen Kubikmeter für die Erhaltung des Ökosystems, 4.974 Millionen Kubikmeter für die Landwirtschaft und 367 Millionen Kubikmeter für die Industrie verwendet.

Somkiat Prajamwong, Generalsekretär des Amtes für nationale Wasserressourcen, sagte unterdessen, dass die landesweit verfügbare Wassermenge 35.484 Millionen Kubikmeter beträgt. Er fügte hinzu, dass in einigen Gebieten das Wasser für die Landwirtschaft ausgehen könnte, da das Meteorologische Amt in diesem Jahr mit 5 Prozent weniger Regen rechnet. Daher wurde das Nationale Komitee für Wasserressourcen angehalten, so viel Regenwasser wie möglich zu sammeln und die Menschen aufzufordern, ebenfalls so viel Wasser wie möglich zu reservieren.

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Mike Dingo 29.05.20 14:44
@Homer / kein Experte
Ja, das merkt man. 4-5 m³ sind nämlich ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn verteilt auf ein Rai. Aber immerhin schreiben Sie nicht, daß der angepflanzte Reis das aufgewendete Wasser durch Evaporation wieder in den Wasserzyklus abgibt und es dadurch unter dem Strich ein Nullsummenspiel wird. Das mag ja zutreffen, wenn man den Planeten als Ganzes betrachtet, aber doch nicht für den ausgetrockneten Issan.
Mike Dingo 28.05.20 17:59
@Homer / 4 m³ per 1600 m²
Kann das sein ? Das wäre ja dann nur 0.25 cm "hoch", also 2.5 mm. Sicherlich nicht. Das ist ja in einem Tag verdunstet.
Hans Wopalensky 28.05.20 16:08
Kein Wald, kein Regen
Ein großes Problem scheint mir die massive Abholzung der Wälder bzw Brandrodung zu sein, was das Klima regional verändert.
Vielleich lohnt es sich, einmal nach Cina zu schauen, das mit Wiederauffforstung (tlw der Wuste Gobi) ca 40% der Weltweiten Abholzung der Regenwälder ausgleicht.
Wo Wald ist, entsteht ein anderes Klima, das auch zu mehr Regenfällen führt .
Hier wird mit großen alten Bäumen, die für ein gutes Klima sorgen, sehr gedankenlos umgegangen. Lieber unendlich breite Straßen, die zu mehr Raserei verleiten.
Die Wasserreservoirs z. B in Buriram wurden im vergangenen Jahr extrem vergrößert, tiefer gebaggert usw. Diesbezuglich wurde vieles richtig gemacht. Falls genügend Regen fällt, dürfte das Wasser dieses Jahr viel länger reichen. Aber das sagt uns kein Meteorologe voraus.
Florian Firefighter 27.05.20 17:49
Mehr auf Regenfälle verlassen
Erzähl das mal einen Bauern, das ist genauso, als wenn in China ein Sack Reis umfällt.
Thomas Thoenes 27.05.20 15:37
Ein hervorragender Vorschlag.
Sich auf Regen zu verlassen ist quasi so wie sich auf Lotto zu verlassen. Das war glaub ich der 28.ste 1. April dieses Jahr.
Siegfried Naumann 27.05.20 15:36
Seit 7 Jahren ....
lese ich diese Meldung, die sich Jahr für Jahr wiederholt. Wohl immer leicht abgeändert, aber im Kern mit der gleichen Aussage: begrenztes Reservoir, wenig Regen
Ingo Kerp 27.05.20 15:36
Auf Regenwasser verlegen. Ok, jetzt sind aber die Schamane gefragt, die die Kenntnis über die Regentänze haben, damit das auch funktioniert. Was soll das für ein Plan sein, wenn man wie auf die richtigen Lottozahlen, jetzt auf den Regenbeginn wartet? Das Wassermangelthema ist doch nicht neu und dennoch gibt es außer einem vernünftigem Plan mit Wasserbevoratung lediglich den Hinweis auf die Hoffung, das man mit Regen weiterkommt, sofern dieser in genügenden Mengen überhaupt kommt..