THAI soll ihre Fähigkeit, Schulden zu bedienen, überprüfen

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Der Sanierungsplan der Thai Airways International (THAI) bedarf einer weiteren Überprüfung kritischer Punkte, einschließlich der Fähigkeit der Fluggesellschaft, ihre Schulden zu begleichen, sagte der stellvertretende Premierminister Supattanapong Punmeechaow.

Die Regierung habe das Finanzministerium in seiner Eigenschaft als größter Anteilseigner von THAI angewiesen, eine weitere Studie über die zentralen Punkte des Plans wie die Schuldenstruktur, die Barreserven und die Fähigkeit, Schulden zu bedienen, zu erstellen. THAIs Gesamtverbindlichkeiten betrugen 338,9 Milliarden Baht gegenüber einem Gesamtvermögen von 298,9 Milliarden Baht zum 30. September letzten Jahres. Die Fluggesellschaft will ihren Sanierungsplan bis zum 2. März beim Zentralen Konkursgericht in Bangkok einreichen.

Der stellvertretende Premierminister sagte weiter, dass die Realität erst nach der Sichtung von Informationen über die Schuldensanierung und Empfehlungen von Beratungsfirmen beurteilt werden müsse. Die Quintessenz sei, dass die Fluggesellschaft einen Plan ausarbeiten müsse, der von den Gläubigern akzeptiert werde. Falls nötig, müsse THAI in eine Gesellschaft in Privatbesitz umgewandelt werden, um die Umsetzung der Sanierung zu erleichtern. Die THAI verlor ihren Status als staatliches Unternehmen, als das Finanzministerium seinen Anteil an der Fluggesellschaft auf unter 50 Prozent reduzierte.

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Oliver Harms 10.02.21 19:52
Was hat die Thai jetzt für einen Status?
Da sie ist kein Staatsunternehmen mehr ist,aber auch kein privates Unternehem zusein scheint,
frage mich was sie jetzt ist.
Ingo Kerp 10.02.21 13:37
Das genannte Gesamtvermoegen per 30.09.2020 dürfte in der Zwischenzeit mangels entsprechenden Einnahmen, wohl noch geschmolzen sein. Die Frage dürfte wohl sein, wie lange halten die Gläubiger noch still. Da momentan keine Flugbesserung weltweit in Sicht ist, dürfte es mehr als schwierig sein, THAI in eine Gesellschaft mit Privatbesitz umzuwandeln. Wer sollte den bisherigen Anteil des Finanzministeriums übernehmen bei einer THAI, die, so steht zu beürchten, nicht mehr auf die Beine kommt? Hinzu kommt, das trotz der Tatsache, das schon Airlines von der Bildfläche verschwunden sind, es immer noch zuviele Flieger gibt.