TOKIO: Die Kirschblütenzeit in Japan steht dieses Jahr unter einem ungewöhnlichen Stern. Wetterexperten prognostizieren die späteste Blüte seit einem Jahrzehnt. Dieses Phänomen sorgt landesweit für Aufsehen.
Die japanische Meteorologische Behörde hat eine überraschende Vorhersage gemacht. Nach Jahren regelmäßiger Blütezeiten erwarten Meteorologen dieses Jahr eine historische Verspätung der Kirschblüte. Die extremen Kälteschwankungen der letzten Wochen haben die Bäume sichtlich verwirrt und damit den Zyklus der Blüte beeinträchtigt.
Ein ungewöhnlich kalter März: Am 26. März wurde auf der beliebten Facebook-Seite „Alles über Japan“ ein Beitrag veröffentlicht, der die späte Blüte thematisiert. Über 850.000 Follower, darunter viele Thailänder, die die Schönheit Japans schätzen, wurden darüber informiert, dass die Kirschblüte in Tokio dieses Jahr möglicherweise die späteste seit zehn Jahren sein wird.
Die Kälte hat nicht nur die Kirschblüten betroffen, sondern auch die Bevölkerung und Touristen überrascht. Die erwartete Blütezeit am 24. März blieb aus, und am 25. waren nur vereinzelte Knospen zu sehen. Meteorologen und Besucher stehen gleichermaßen vor einem Rätsel, da die Blüten in Tokio erstmalig seit 2014 so spät erwartet werden.
Die Kirschblüte in Japan Experten zufolge soll die Wetterlage sich ab dem 27. März wieder erwärmen, was Hoffnung auf die baldige Blüte gibt. Die späte Blüte könnte sich jedoch als Segen für Spätankommer erweisen, die nun unerwartet die volle Pracht der Kirschblüte erleben können.
Die Kirschblüte, oder Sakura, ist ein zentrales Element der japanischen Kultur und zieht jährlich Millionen von Touristen an. Die Blüte symbolisiert Schönheit, Vergänglichkeit und den Neubeginn des Frühlings. Städte wie Tokio, Kyoto und Osaka veranstalten während der Blütezeit zahlreiche Festivals, die die Schönheit der Sakura in den Vordergrund stellen.
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