TOKIO: Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens an der Westküste Japans am Neujahrstag ist auf 100 gestiegen. Das gaben die Behörden am Samstag bekannt. Es würden noch 211 Menschen in der betroffenen Präfektur Ishikawa vermisst. Die Regierung hatte zuvor zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Such- und Rettungstrupps vor Ort zu unterstützen. Bei der Suche nach Überlebenden sind die ersten 72 Stunden entscheidend. Wer in der Zeit nicht geborgen wird, dessen Überlebenschancen sinken drastisch.
In der besonders schwer betroffenen Küstenstadt Wajima war durch das Beben der Stärke 7,6 ein riesiges Feuer ausgebrochen, viele Häuser sind zerstört. Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben erschwerten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps.