Sophia und Noah führen Top Ten der Babynamen an

Ein Baby greift mit den Fingern nach seinem Fuß. Foto: Fabian Strauch/dpa
Ein Baby greift mit den Fingern nach seinem Fuß. Foto: Fabian Strauch/dpa

WIESBADEN: Auf der Topliste weiblicher Babynamen ist das Rennen zwischen Platz eins und Platz zwei nur knapp entschieden worden. Bei den Jungen ist der alte Spitzenreiter auch der neue.

Sophia und Noah sind im vergangenen Jahr die beliebtesten Babynamen gewesen. Die mehrjährige Spitzenreiterin bei den Mädchen-Erstnamen, Emilia, wurde knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, wurde der erstplatzierte weibliche Vorname gerade einmal viermal mehr vergeben als der zweitplatzierte. Sophia führt laut GfdS erstmals die Liste an. Dabei wird auch die Schreibweise Sofia mitgezählt. Auf Platz drei landete der Name Emma.

Bei den Jungen steht Noah seit 2019 auf der Spitzenposition, auf den weiteren Plätzen 2023 folgen Mattheo (in verschiedenen Schreibweisen) und Leon. Zu den Aufsteigern des Jahres zählen bei den Mädchen Lia/Liah und bei den Jungen Liam. Die Namen schaffen erstmals den Sprung unter die ersten Zehn.

«Die Vornamen-Hitliste bleibt insgesamt stabil», sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Nach wie vor sind viele kurze, weich klingende Namen wie Mia, Ella, Paul oder Emil vertreten.

Bei der Topliste aller Jungen-Zweitname sei ein Comeback der 1970er und 1980er Jahre zu beobachten, sagte Ewels. Hier landete beispielsweise Michael auf Platz 13, Johannes auf Platz 21 und Andreas auf Platz 22.

Für die Auswertung 2023 haben den Angaben zufolge rund 750 Standes­ämter bundesweit nahezu 900.000 Einzelnamen an die Gesellschaft für deutsche Sprache übermittelt. Damit seien mehr als 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst worden.

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