Science-Fiction-Star Patrick Stewart

Weltall nicht weiter erkunden

Foto: epa/Alexander Becher
Foto: epa/Alexander Becher

BERLIN (dpa) - Fernsehstar Sir Patrick Stewart hat sich kurz vor Beginn der neuen Star-Trek-Serie eindringlich dagegen ausgesprochen, dass die Menschheit weiter das Weltall erkundet.

«Das Problem ist doch Folgendes: Meiner Ansicht nach ziehen die Regierungen der USA, Russlands, Großbritanniens und anderer Staaten ihren Nutzen aus der Raumfahrt und der Erforschung des Alls», sagte Stewart in Berlin. «Das geschieht zur Ablenkung. Unser Planet braucht all das Geld, das man bisher in die Nasa und das russische Raumfahrtprogramm steckt. Wir müssen die Erde besser und stärker machen. Wir sind im Begriff zu verschwinden. Da ist die Erwärmung der Erde. Auch wenn Leute euch einreden wollen, das sei nicht wahr: Es ist wahr!»

Der 79-jährige Stewart wurde in den 80er und 90er Jahren mit der Science-Fiction-Serie «Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert» («Star Trek: The Next Generation») in der Rolle des Captain Jean-Luc Picard weltweit eine Kultfigur. Die neue Streaming-Serie «Star Trek: Picard» knüpft daran an. Sie startet am 24. Januar auf Amazon Prime Video. In Berlin fand am Freitagabend die Deutschland-Premiere statt. Der Brite hatte sich schon in der Vergangenheit für einen Rückzug aus dem All ausgesprochen.

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Thomas Sylten 20.01.20 13:30
Besser Forschungssatelliten als Waffen
Wenn er die wahnwitzig teure Militaisierung des Alls meint, hat er sicher sehr Recht - die paar übriggebliebenen Forschungskröten hingegen sind dort immer gut angelegt gewesen, weil der Erkenntnisgewinn auch uns hier unten zugute kommt, und den Kohl eh nicht fett macht..