Neues aus der Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Intendant Jonas Kaufmann engagiert sich selbst

ERL: Star-Tenor Jonas Kaufmann will sich für seine erste Saison als Intendant der Tiroler Festspiele Erl selbst Starthilfe geben. «Es ist ein Teil meines Auftrags, das Haus zu füllen», sagte er am Freitag. Und er habe das Glück, fast immer vor ausverkauftem Haus zu singen. Darum übernimmt der 54-jährige Münchner, der inzwischen in Salzburg lebt, in seiner ersten Spielzeit die Titelrolle in der Richard-Wagner-Oper «Parsifal», die künftig immer zu Ostern in Erl gespielt werden soll, und singt außerdem den Siegmund in einer konzertanten Aufführung der Wagner-Oper «Die Walküre».

Das Festival, das derzeit in der öffentlichen Wahrnehmung im Vergleich zu den Festspielen in Salzburg, Bregenz oder auch Bayreuth eher ein Schattendasein führt, soll international bekannter werden, sagte Kaufmann: «Es geht darum, dieses Festival in der internationalen Wahrnehmung des Publikums nach vorne zu bringen.»

Dabei gehe es ihm vor allem um Gefühl, Musikgenuss und auch Unterhaltung und nicht darum, das Publikum in irgendeiner Weise zu erziehen. Dagegen, dass gesellschaftspolitische Überzeugungen in Werkinterpretationen einfließen, sei ja nichts einzuwenden, sagte Kaufmann, dessen sechsjährige Intendanz am 1. September beginnt. «Die Frage ist, ob ich das mit subtilen Nadelstichen mache oder mit dem Zaunpfahl.»

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