Parlament wählt zwei Frauen in die Regierung

​Ueli Maurer wurde zum Schweizer Bundespräsidenten gewählt

Neu gewählte Bundesräte Viola Amherd (L) von der Christdemokratischen Volkspartei der Schweiz (CVP) und Karin Keller-Sutter (R) von der Freien Demokratischen Partei (FDP). Foto epa/Anthony Anex
Neu gewählte Bundesräte Viola Amherd (L) von der Christdemokratischen Volkspartei der Schweiz (CVP) und Karin Keller-Sutter (R) von der Freien Demokratischen Partei (FDP). Foto epa/Anthony Anex

BERN (dpa) - Die Juristin Viola Amherd (56) und die ehemalige Konferenzdolmetscherin Karin Keller-Sutter (54) werden neue Bundesräte in der Schweiz. Sie wurden am Mittwoch mit großer Mehrheit der Abgeordneten aus beiden Parlamentskammern, dem National- und dem Ständerat, gewählt.

Die Schweiz hat eine Kollegialregierung, den Bundesrat, in dem seit Jahrzehnten sieben Mitglieder sitzen. Sie teilen unter sich alle Ministerien auf. Die Bundesräte werden unabhängig von der Legislaturperiode des Parlaments für jeweils vier Jahre gewählt. Sie vertreten die vier wählerstärksten Parteien.

Amherd ist seit 13 Jahren Abgeordnete. Sie gehört der Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) in der Mitte des Parteienspektrums an. Sie wird am 1. Januar Nachfolgerin der Bundesrätin Doris Leuthard, die nach zwölf Jahren zurücktritt. Keller-Sutter ist seit 2011 im Parlament. Sie rückt für den ebenfalls zurücktretenden Landwirtschafts-Bundesrat Johann Schneider-Ammann von der liberalen Partei FDP ins Kabinett nach.

Die Bundesräte Ueli Maurer (L) und Simonetta Sommaruga (R) posieren nach der Wahl von Maurer zum Schweizer Bundespräsidenten und von Sommaruga zum Schweizer Bundesvizepräsidenten für 2019 im Parlament im schweizerischen Parlament am 5. Dezember 2018.

Ueli Maurer wurde für 2019 zum Schweizer Bundespräsidenten gewählt

Der Schweizer Präsident und der Vizepräsident wechseln jedes Jahr und werden von der Bundesversammlung gewählt. Foto: EPA-EFE / Peter Schneider

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Hermann Hunn 08.12.18 11:32
... seit Jahrzehnten sieben Mitglieder sitzen.
Genau genommen seit 1848, also locker 170 Jahre. Das Sahnehäubchen dieser schludrigen journalistischen Leistung des dpa-Korrespondenten (dpa/thp ?) ist aber die Gegenüberstellung von «Juristin» versus «ehemalige Konferenz-Dolmetscherin».