Rom hoch erfreut über Vorschläge der EU-Kommission

Entlang der Navigli und der Darsena während der Phase 2 des Coronavirus-Notfalls, in Mailand. Foto: epa/MOURAD BALTI TOUATI
Entlang der Navigli und der Darsena während der Phase 2 des Coronavirus-Notfalls, in Mailand. Foto: epa/MOURAD BALTI TOUATI

ROM: Italiens Regierung hat sich hoch erfreut gezeigt über die Pläne von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für den europäischen Wiederaufbauplan. Ministerpräsident Giuseppe Conte sprach am Mittwoch auf Twitter von einem «hervorragenden Signal» aus Brüssel.

«Europa ist jetzt da», lobte auch Vincenzo Amendola, der Minister für Europa-Angelegenheiten in Rom. Der Vorschlag der Kommission sei eine «solide Basis für eine erfolgreiche Einigung im nächsten Europäischen Rat», erläuterte er.

Außenminister Luigi Di Maio sagte, dass die EU-Gelder seine Regierung in die Lage versetzen würden, die Steuern zu senken. Zuvor hatte bereits Regierungschef Conte einen nationalen Plan zum Wiederaufbau nach der Covid-19-Krise angekündigt, der eine Steuerreform enthalten soll.

Die EU-Kommissionschefin hatte ein Konzept angekündigt, wonach die Union 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas mobilisieren will. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden als Kredite fließen. Mehr als 300 Milliarden Euro sind allein für die Krisenländer Italien und Spanien reserviert. Italien würde nach dem Plan der größte Empfänger.

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Thomas Knauer 28.05.20 20:28
Herr Borchers, wird mit Zins zurück gezahlt
Norbert Kurt Leupi 28.05.20 20:27
" HELLAS " / Herr Herbert Borchers
Die " geliehenen Milliarden " Deutschlands an Griechenland werden die Hellenen mit den am 5.Juni 2019 erneuten Entschädigungs-und Wiedergutmachungsforderungen an die BRD wahrscheinlich " verrechnet " ?
Ingo Kerp 28.05.20 18:01
Dann kann Italien ja in Berlusconi-Manier weiter wurschteln und muß den Euro nicht jedesmal umdrehen, wenn wieder eine Wohltat unters Volk gebracht werden soll.
Rene Amiguet 28.05.20 17:56
Freude herrscht
Es ist bestimmt richtig das jetzt doch noch Solidarität mit den am schlimmsten betroffenen Ländern zum tragen kommt! Hoffentlich wird man verhindern können das mit diesem Geld nicht die Kassen der Mafia gefüllt werden