Rauchverbot in Condominien gefordert

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Eine Umfrage unter Bewohnern von Condominien hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit ein Rauchverbot in den Apartmentgebäuden wünscht.

Befragt wurden von September bis Oktober 1.204 Personen. 15 Prozent waren Raucher, 85 Prozent Nichtraucher. Von den Rauchern gehen 48 Prozent auf den Balkon, um sich eine Zigarette anzuzünden. Insgesamt stimmten 89 Prozent einem Rauchverbot in Condos zu. 77 Prozent gaben an, sie fühlten sich wegen des Passivrauchens krank.

Dr. Sasithorn Theptrakunporn, Gesundheitswissenschaftler an der Thammasat-Universität, sagte, die Ergebnisse der Umfrage sollten zu einer Änderung des Gesetzes über das Rauchverbot führen. Laut Dr. Niphawan Kangsakunniti, Gesundheitsexpertin an der Mahidol-Universität, sind Rückstände von rauchbeschichteten Teppichen, Vorhängen und Kleidern für Kinder gefährlich, besonders wenn sie noch krabbelten und Dinge in den Mund nähmen. Zigaretten enthielten 7.000 tödliche Substanzen und 70 Karzinogene.

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TheO Swisshai 28.11.20 00:07
Übertrieben
Der Rauch von Räucherstäbchen ist um ein vielfaches schädlicher für die Gesundheit als Zigarettenrauch. Also unbedingt auch gleich verbieten!

@Ronaldo Übertreiben Sie mal nicht so. Wenn jemand in seinem Condo raucht, verschmutzt er dadurch sicher nicht gleich das ganze Haus, der Schmutz hat zu 99.9% ganz andere Gründe.
Ronaldo 27.11.20 12:55
"Die Freiheit des Einzelnen endet dort, ...
wo die Freiheit des Anderen beginnt." (Immanuel Kant) Rauchfreie Luft ist die Freiheit ALLER Menschen in der unmittelbaren Umgebung eines jeden Räuchermännchens. Nur 48 % gehen zum Rauchen auf den Balkon? D.h. 52 % der Raucher verschmutzen ihr eigenes Condo und damit auch das ganze Haus! Rauchen in klimatisierten Räumen? Das geht gar nicht. Das hat nichts mit Blockwart zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
Kurt Wurst 26.11.20 23:52
Rauchen im Sondereigentum @ Harmis
Dass in Deutschland das Rauchen im Gemeinschaftseigentum, wie Flur, Lift ausgeschlossen werden kann, nehm' ich Ihnen ab. Nicht allerdings das Rauchen in der eigenen Wohnung. Da wäre eine Quellenangabe Ihrerseits wohl angebracht.
Oliver Harms 26.11.20 22:57
Da nehmen die Thais sich ein Beispiel an:
DEUTSCHLAND!!!!!
In Deutschland darf der Vermieter oder auch die Hausgemeinschaft bei Eigentum
dem Rauchern verbieten in der Wohnung,auf Balkon,Terrasse,Treppenhaus,Lift
und vor der Haustür zu rauchen.
Bevor einer der intoleranten Süchtigen anfängt zu kreischen,diese Verbote wurden vom aller höchsten
Gericht ergo dem BGH bestätigt.
Ein Junkie hatte sich in dem Fall durch alle Instanzen geklagt und verloren und so mußte der Nikotin Drogist ausziehen.
Ich kann es aber verstehen,wenn die Gefahr besteht sich nicht mehr ungehemmt seiner Sucht hingeben zu können,daß manche Abhängige dann völlig irrational reagieren und haltlose Verwünschungen ausstossen und auch zu Trotzköpfen werden.Aber die Tatsache das passivrauchen genau so gefährlich ist wie aktives rauchen schreckt den Süchtigen nicht da von ab auch in der Nähe von Kindern Giftbolzen zu inhalieren.
Sie haben natürlich recht @Thoenis,wenn der Raucher weniger"saufen"würde,dann wäre die Entzugserscheinung auch schwächer.Das ist der Wechselwirkung der Substanzen in den beiden Volksdrogen geschuldet,welche die Kapillaren erweitern und wieder zusammenziehen.
Auch könnte es tatsächlich zu einem cleanen Leben führen,wenn der Abhängige Ablenkung
z.B. durch einen Sprachkurs Englisch oder Thai bekommen würde.Es ist schon sehr erstaunlich auf was für positive Ideen sie manchmal kommen @Thoenis.

Thomas Thoenes 26.11.20 20:22
Wie wäre es mal mit weniger saufen
und mehr englisch lernen?
Ronny Lüder 26.11.20 19:01
77% fühlen sich krank wegen Passivrauchen
Naja an der schlechten Luft ( Abgase, Brandrodungen) kann es ja nicht liegen. Besser alles auf die Raucher schieben als sich um die wirklichen offensichtlichen Probleme zu kümmern.
Auf die nächste Zigarette.