Prozessstart nach Tötung von 17-Jähriger

Foto: Freepik
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NÆSTVED: ? In Dänemark hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der vor mehr als sieben Jahren eine 17-Jährige vergewaltigt und getötet haben soll. Dem 33-Jährigen wird unter anderem längere Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Tötung des Mädchens vorgeworfen, wie das Gericht in Næstved am Dienstag mitteilte. Zudem soll er im vergangenen Jahr ein 13-jähriges Mädchen entführt und missbraucht sowie im Jahr zuvor eine weitere Jugendliche angegriffen haben.

Der Angeklagte räumt unter anderem ein, dass er im vergangenen Jahr das 13-jährige Mädchen über einen längeren Zeitraum ihrer Freiheit beraubt und ihr Gewalt und rechtswidrige Nötigung angetan habe. Der 33-Jährige gestand dazu den Besitz von Kinderpornografie und eines Messers. Die Tötung der 17-Jährigen bestreitet der Mann hingegen.

Die Entführung der 13-Jährigen, die im Ort Kirkerup Zeitungen ausgetragen hatte, führte im April 2023 zu einem großen Sucheinsatz. Nachdem sie über 24 Stunden vermisst war, wurde das Mädchen lebend an der Adresse des Mannes wiedergefunden. Der Mann wurde daraufhin festgenommen. Er kam in Untersuchungshaft.

Später wurde er mit anderen ungelösten Fällen in Verbindung gebracht, darunter der 17-Jährigen: Sie war im Juli 2016 in Korsør rund 100 Kilometer südwestlich von Kopenhagen verschwunden und im darauffolgenden Dezember tot in einem See gefunden worden. 2022 soll der Angeklagte ein 15-jähriges Mädchen in einer weiterführenden Schule in Sorø angegriffen haben, was der Mann bestreitet.

Für die Verhandlung sind insgesamt 14 Tage angesetzt. Ein Urteil wird am 28. Juni erwartet.

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