Pattayas suspendierter Polizeichef ist wieder im Dienst

Foto: Fotolia.com
Foto: Fotolia.com

PATTAYA: Der in Schwierigkeiten geratene Polizeichef von Pattaya, Polizeioberst Kunlachart Kunlachai, wurde wieder in sein Amt eingesetzt, nachdem er vorübergehend vom Dienst suspendiert wurde, nachdem eine Kirgisin Selbstmord begang, die von Verbrechern zur Prostitution gezwungen wurde.

Polizeioberst Kunlachart wird unverzüglich in das Polizeipräsidium von Pattaya zurückkehren, nachdem der Oberbefehlshaber der Provinz Chonburi, Generalmajor Attasit Kitchahan, dies am 30. September 2022 angeordnet hatte.

Die Funktion des Polizeichefs von Pattaya ist aufgrund der Bedeutung der Stadt für den Tourismus traditionell einer der wichtigsten Polizeiposten des Landes. Pattaya ist der am dritthäufigsten besuchte Ort in Thailand.

Nach einer Reihe von kurzfristigen Ernennungen trat Oberst Kunlachart den Posten im Dezember 2020 an, als Pattaya noch mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu kämpfen hatte. Die Stadt hatte gerade erst ein achtmonatiges Alkoholverbot aufgehoben.

Oberst Kunlachart wurde vor zwei Wochen vom Dienst suspendiert, nachdem eine ausländische Frau aus einem Hotelzimmer in den Tod gestürzt war. Als die Polizei im Hotel eintraf, fand sie eine ausländische Frau, die später als 30-jährige Kirgisin identifiziert wurde, auf dem Bürgersteig vor dem Hotel. Sie wurde noch am Tatort für tot erklärt.

Die Frau hatte zuvor bei der Polizei Anzeige gegen einen chinesischen Gangster erstattet, der sie angeblich betrogen und zur Prostitution in Pattaya gezwungen hatte.

Oberst Kunlachai begab sich zu dem Zimmer im siebten Stock, in dem sich die Frau aufgehalten hatte, und befragte einen amerikanischen Staatsangehörigen, der behauptete, die Frau sei eine Freundin seiner Ex-Freundin, die gesagt habe, sie brauche ein Versteck.

Pattayas Polizeichef wurde Berichten zufolge während des Zeitraums der Suspendierung überprüft und schließlich weder für den mutmaßlichen Menschenhandelsvorfall noch für die Reaktion der Polizei verantwortlich gemacht.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
jaagen chon 03.10.22 19:50
Zur Prostitution gezwungen
Wie kann man zu etwas gezwungen werden, das es gar nicht gibt?
Ingo Kerp 03.10.22 13:40
Na wie schoen, alles wieder in bester Ordnung. Jetzt muß nur noch der chines. Gangster gefunden werden und alles ist aufgeklärt.