Papst Franziskus ernennt neue Kardinäle

ROM (dpa) - Papst Franziskus ernennt 13 neue Kardinäle und setzt damit erneut eigene Akzente. Zu den neuen Purpurträgern gehören zwei, die sich für Migranten einsetzen. Zudem werden Männer aus ärmeren und muslimisch geprägten Ländern in den Kardinalsstand erhoben, wie Franziskus am Sonntag überraschend in Rom ankündigte. Aus Deutschland ist kein neuer Kardinal dabei. Die Kardinäle sollen am 5. Oktober bei einem Konsistorium ernannt werden.

Der Tscheche Michael Czerny ist im Vatikan für das Thema Migration und Flüchtlinge zuständig. Auch der Erzbischof von Bologna, Matteo Zuppi, der sich zu seiner früheren Arbeitszeit in Rom für Flüchtlinge starkgemacht hatte, wird in den Kardinalsstand erhoben. Daneben benannte der Papst zwei Männer aus Indonesien und Marokko.

Franziskus setzt sich seit Beginn seiner Amtszeit für Menschen in ärmeren Gegenden ein und ernannte immer wieder Kardinäle aus Regionen der «Peripherie».

Unter den neuen Kardinälen sind zehn unter 80. Das ist die Altersgrenze für die Kardinäle, die bei der nächsten Papstwahl das neue Oberhaupt der Katholiken bestimmen können.

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