PHUKET: Entgegen der Meldung des Tourismus- und Sportministeriums, dass 7.700 Hotelzimmer im Zuge der Phoenix-Tourboot-Tragödie storniert wurden, informiert die Centara-Hotelgruppe, dass das Unglück nur minimale Auswirkungen auf ihr Geschäft im Süden habe.

Die „Phoenix“ war am 5. Juli bei rauer See mit 89 Touristen an Bord und 12 Crewmitglieder gesunken. 47 Passagiere, fast ausschließlich chinesische Urlauber, überlebten das Unglück nicht.

Markland Blaiklock, stellvertretender CEO von Centara Hotels & Resorts, zeigt sich dennoch zuversichtlich. „Bisher waren die Auswirkungen minimal und wir erwarten, dass dies so bleibt, vorausgesetzt, die Regierung wird weiterhin schnell und effektiv auf die Situation reagieren“, sagt er in „The Nation“ und prophezeit, dass sich die Tourismusbranche im Süden bereits nach einigen Monaten erholen werde. „Wir haben einige Stornierungen vor allem in Krabi und Phuket erhalten sowie auch einige in Bangkok, die jedoch wahrscheinlich mit denen im Süden zusammenhängen, während in anderen Regionen derzeit nur minimale oder keine Auswirkungen zu verzeichnen sind.“

Gemäß Blaiklock, arbeite Centara bereits intensiv daran, derzeitige und zukünftige Geschäftsverluste zu ersetzen: „In der heutigen Welt ist es wichtig, flexibel zu sein und schnell auf die verschiedensten Situationen reagieren zu können.“ Wenn die thailändischen Behörden beweisen können, dass sie aus dem Unglück ihre Lehren gezogen haben und fortan strengere Maßnahmen für die Sicherheit von Touristen ergreifen, wird die derzeitige Stornierungswelle chinesischer Touristen Blaiklock folgend nur von kurzer Dauer sein.

Urlauber aus der Volksrepublik machen ein Drittel der ausländischen Besucher in Thailand aus und fast ein Drittel davon besucht Phuket.