Neues aus der Raumfahrt am Donnerstag

Eine SpaceX Falcon 9-Rakete, Raumschiff Crew Dragon, ist in einer Falschfarben-Infrarotbelichtung zu sehen, als sie von der NASA-Station gestartet ist. Foto: epa/Bill Ingalls
Eine SpaceX Falcon 9-Rakete, Raumschiff Crew Dragon, ist in einer Falschfarben-Infrarotbelichtung zu sehen, als sie von der NASA-Station gestartet ist. Foto: epa/Bill Ingalls

Nasa-Mission «Artemis 1» aus Mondumlaufbahn ausgeschwenkt

WASHINGTON: Die Nasa-Mondmission «Artemis 1» macht sich auf den Heimweg: Die unbemannte «Orion»-Kapsel feuerte am Donnerstag ihre Triebwerke an und schwenkte aus ihrer Umlaufbahn um den Mond aus, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Am Montag soll die Kapsel bei ihrem Testflug noch einmal nah am Mond vorbeifliegen, bevor sie dann am 11. Dezember zurück auf der Erde erwartet wird.

In die rund 80.000 Kilometer vom Mond entfernte Umlaufbahn war die Kapsel vor rund einer Woche eingeschwenkt und war sie dann einmal halb abgeflogen. Wegen der großen Entfernung brauchte sie dafür rund sechs Tage. «Orion» flog in einer Richtung um den Mond entgegengesetzt zu der, in der der Mond um die Erde fliegt. Diese Umlaufbahn hatte laut Nasa den Vorteil, dass sie sehr stabil war und «Orion» auf ihr vergleichsweise wenig Treibstoff verbrauchte.

Die Mission «Artemis 1» war nach monatelangen Verschiebungen am 16. November (Ortszeit) zu einem ersten Teststart aufgebrochen. Mit der Rakete «Space Launch System» startete die «Orion»-Kapsel vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm «Artemis» sollen in den kommenden Jahren wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, darunter erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person.


Raketenstart zur ersten privaten Mondlandung verschoben

CAPE CANAVERAL: Die erste private Mondlandung lässt vorerst weiter auf sich warten.

Ein für Donnerstag geplanter Start einer Space-X-Rakete, die einen Lander des japanischen Unternehmens Ispace zum Mond bringen sollte, wurde kurzfristig wieder abgesagt. Einen neuen Termin gab das private US-Raumfahrtunternehmen von Elon Musk zunächst nicht bekannt. Eigentlich sollte die Rakete des Typs Falcon 9 mit dem Lander namens «Hakuto-R» bereits am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abheben. Sollte beim nächsten Startfenster alles klappen, wäre die sogenannte Mission «M1» die erste erfolgreiche private Mondmission.

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