Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Stücke aus dem Besitz von Michael Jackson sollen versteigert werden

NEW YORK: Bronze-Figuren, vergoldete Kerzenhalter und der erste Plattenvertrag der Jackson Five: Stücke aus dem früheren Besitz des 2009 gestorbenen US-Musikers Michael Jackson sollen in den USA versteigert werden. Die Auktion mit den rund 50 Stücken solle bis zum 23. Oktober ohne Mindestgebote online stattfinden, teilte das New Yorker Auktionshaus Guernsey's in der Nacht zum Samstag mit.

Neben zahlreichen Kunstwerken und Dekorationsstücken aus dem Anwesen des Sängers in Kalifornien steht unter anderem auch der erste Plattenvertrag der Jackson Five zum Verkauf, unterschrieben von Jacksons Vater Joe, der die aus seinen Kindern bestehende Band managte. Ein Fan habe all diese Stücke bereits vor einigen Jahren gekauft und gebe sie nun zur Versteigerung frei, hieß es vom Auktionshaus.

Michael Jackson («Beat it», «Billie Jean», «Thriller») war 2009 im Alter von nur 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben.


Berichte: Serbischer Filmregisseur Goran Paskaljevic gestorben

PARIS/BELGRAD: Der serbische Filmregisseur Goran Paskaljevic ist Medien zufolge am Freitag im Alter von 73 Jahren in Paris gestorben. Dies berichtete das serbische Portal «kurir.rs» am Freitagabend unter Berufung auf Angehörige. Paskaljevic galt als einer der wichtigsten Regisseure und Drehbuchautoren des serbischen Autorenfilms. Unter anderem drehte er die Filme «Tango Argentino» (1992), «Paradies, Brooklyn» (1995) und «Das Pulverfass» (1998).

Die Kritik würdigte an seinen Filmen die einfühlsame Darstellung von Menschen in ihrer Verletzlichkeit, Verzweiflung und Abgründigkeit. 1998 erhielt Paskaljevic für «Das Pulverfass» - die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks des mazedonischen Autors Dejan Dukovski - den Europäischen Preis der internationalen Filmkritiker-Vereinigung Fipresci.

2002 wurde Paskaljevic in München mit dem Bernhard-Wicki-Filmpreis geehrt. Zu Beginn der jugoslawischen Zerfallskriege 1991 hatte er den serbischen Nationalismus unter dem damaligen Präsidenten Slobodan Milosevic (1941-2006) öffentlich angeprangert. Nach einer Hetzkampagne der von Milosevic gesteuerten Medien erhielt er Morddrohungen und emigirerte nach Frankreich. Zuletzt lebte er abwechselnd in Paris und in Belgrad.


Jonas Kaufmann: Jugendliche sollten klassische Musik selbst erleben

WIEN: Startenor Jonas Kaufmann sieht beim Publikumsnachwuchs für die Oper Schule und Familie gefragt. «Ich kenne einige, die als Erwachsene irgendwann dazu gekommen sind und gesagt haben, ich habe einfach überhaupt nicht gekannt und völlig verschätzt, was klassische Musik eigentlich heißen könnte», sagte Kaufmann der Deutschen Presse-Agentur in Wien. «Es ist sehr schwer für ein Opernhaus, an ein junges Publikum zu kommen, dessen Elternhaus, das Umfeld oder die Schule nicht den ersten Kontakt herstellt.»

Bezahlbare Plätze und Streaming-Angebote reichten alleine nicht aus: Entscheidend sei, den Nachwuchs direkt in einen Opernsaal oder ein Konzerthaus zu bringen. «Ich glaube, dass diese Atmosphäre, diese Magie, die sich dort ausbreitet, einfach was ganz anderes ist als das, was eben das jüngere Publikum ja gewohnt ist, auf Knopfdruck berieselt zu werden», meint der 51-Jährige. «Ich glaube, dass man das sehr schnell versteht, wenn man das einmal miterlebt hat.»

Ab dem 27. September steht Kaufmann in Verdis «Don Carlos» an der Wiener Staatsoper auf der Bühne. Anfang des Monats erschien sein Kammermusik-Album «Selige Stunde», das er mit Pianist Helmut Deutsch während des Lockdowns in seinem Haus in Bayern aufgenommen hat.

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