Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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Herzogin Camilla will Lese-Fans in aller Welt verbinden

LONDON: Die britische Herzogin Camilla will mit einem neuen Projekt Literatur-Fans in aller Welt verbinden. Am 15. Januar soll Camillas «Reading Room» (deutsch: «Lesezimmer») als Instagram-Kanal online gehen, wie die Herzogin von Cornwall, selbst begeisterte Leserin, am Neujahrstag mit einem Foto ankündigte, auf dem sie neben einem hohen Bücherstapel zu sehen ist. Zu Beginn will die 73-Jährige auf ihrem Kanal zunächst vier Bücher empfehlen. Der digitale «Reading Room» soll als Anlaufstelle für Literatur-Fans in aller Welt dienen.

Berichten zufolge ist die Idee für das Projekt entstanden, nachdem Leselisten von Camilla zu Ostern und im Sommer auf viel Zuspruch gestoßen waren. «In diesen außergewöhnlichen Zeiten, in denen wir von unseren geliebten Menschen isoliert sind, finden viele von uns Trost beim Lesen, das unsere Vorstellungskraft ankurbelt, uns auf Reisen mitnimmt und uns zum Lachen bringt», hatte die Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles im April gesagt.


Frankreich begrüßt neues Jahr mit Video-Musikshows statt Feuerwerk

PARIS: Während das berühmte Pariser Feuerwerk in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie entfallen musste, sind Frankreichs Elektro-Liebhaber an diesem Silvester auf ihre Kosten gekommen. Gleich zwei Größen inszenierten in der Nacht zu Freitag Online-Shows vor der Kulisse von Pariser Wahrzeichen. Elektropop-Pionier Jean Michel Jarre (72) läutete das neue Jahr in einem virtuellen Notre-Dame ein. Star-DJ David Guetta (53) beglückte seine Fans mit einer aufgezeichneten Musikshow vor dem Louvre.

An diesem Jahreswechsel gilt in Frankreich eine Ausgangssperre zwischen 20.00 und 6.00 Uhr. Mehr als 100.000 Einsatzkräfte kontrollierten unter anderem die Einhaltung der Hygieneregeln. Im privaten Raum durften sich nur wenige Menschen treffen - laut Regierungsempfehlung maximal sechs Erwachsene. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, brannten am Silvesterabend in Straßburg erneut einige Autos. Es kam demnach zu einzelnen Festnahmen.


Wiener Neujahrskonzert ohne Publikum im Goldenen Saal

WIEN: Wegen Corona ohne Publikum aber wie gewohnt mit Musik der Walzer-Dynastie Strauß geht das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker an diesem Freitag über die Bühne. Der italienische Dirigent Riccardo Muti (79) wartet im Goldenen Saal des Musikvereins aber auch mit neuen Akzenten auf, darunter Werke von Carl Zeller, Carl Millöcker und Karl Komzák. Das ZDF überträgt live von 11.15 bis 13.45 Uhr. Muti dirigiert das Neujahrskonzert zum sechsten Mal. Es wird nach ORF-Angaben in mehr als 90 Länder übertragen und hat mehr als 50 Millionen Fernsehzuschauer.

Um trotz fehlenden Publikums im Saal Atmosphäre zu schaffen, soll vor der Pause und nach dem Ende Live-Applaus eingespielt werden, den Zuhörerinnen und Zuhörer am heimischen Bildschirm auf ihrem Smartphone aufnehmen. Für die Teilnahme musste man sich vorher registrieren, was zu einem Ansturm von Interessenten führte.


Hazel Brugger: In der Schweiz wäre ich nicht berühmt geworden

FREIBURG/KÖLN: Komikerin Hazel Brugger (27) hält die Menschen an ihrem Wohnort Köln für lustiger als jene in ihrer Schweizer Heimat. «Keine Frage», sagte sie der «Badischen Zeitung» (Donnerstag) aus Freiburg. «Zürcher können auch lustig sein, aber sie locken eher ein Lächeln aus einem raus, als ein herzhaftes Lachen.» Wäre sie in der Schweiz geblieben, wäre sie wohl nie berühmt geworden, sagte Brugger. Sie ist unter anderem bekannt aus der «heute-show» im ZDF und gewann im Oktober den Deutschen Comedypreis als beste Komikerin.

Inzwischen ist sie schwanger. Mit einer solchen Verkündung mache man sich automatisch menschlicher, sagte Brugger. «Vielen Leuten war vielleicht nicht klar, dass ich ja auch jenseits der Bühne oder des Fernsehens ein Leben habe. Ein Leben, in dem man halt schwanger werden kann, oder in Zukunft Babypopos sauberwischen muss.» Einen erwarteten Geburtstermin verriet sie nicht. «Aber sagen wir so: Ich bin jetzt in der Phase, in der ich mich darauf freue, auch mal wieder nicht mehr schwanger zu sein.»


Chrissy Teigen: «Bin seit vier Wochen trocken»

BERLIN: US-Model Chrissy Teigen (35) verzichtet nach eigenen Angaben seit kurzem wieder auf Alkohol.

Auf Instagram teilte sie am Mittwoch (Ortszeit) ein Video, das sie fröhlich tanzend im Familienurlaub zeigt. Eine Nutzerin kommentierte darunter, sie brauche «alle Drogen, die du auch nimmst», woraufhin Teigen ebenfalls unter ihren Instagram-Post kommentierte: «Ich bin seit vier Wochen wieder trocken.» Das Model sprach bereits in der Vergangenheit offen über seinen Alkoholkonsum. In einem Interview mit dem Magazin «Cosmopolitan» sagte Teigen im Jahr 2017, sie habe eine Zeit lang «einfach zu viel getrunken». In den vergangenen Jahren versuchte sie demnach, auf Alkohol zu verzichten.


Elton John über Zoom: Ein Lebensretter im Jahr 2020

BERLIN: Zu Zeiten der Corona-Pandemie freut sich Elton John, dass er auch online weiter an den Treffen der Anonymen Alkoholiker teilnehmen kann. «Ich bin trockener Alkoholiker und nehme von zu Hause aus jeden Sonntag an den Treffen teil», erzählte der britische Popstar in der ersten Folge des neuen Podcasts des britischen Prinzen Harry (36) und dessen Frau, Herzogin Meghan (39). Die Episode, die als «Feiertagsspezial» betitelt ist, wurde am Dienstag (Ortszeit) veröffentlicht.

Die Videokonferenzplattform Zoom habe er in diesem Jahr zu schätzen gelernt, sagte John. Mit Blick auf die Anonymen Alkoholiker meinte er: «Ich kann mich mit meinen Freunden verbinden, die ich seit über 30 Jahren aus dem Programm kenne.» Das sei für ihn in diesem Jahr «ein Lebensretter» gewesen.

Ende Juli hatte der 73-Jährige seine 30-jährige Trockenheit gefeiert. Bei Instagram teilte er Bilder von Glückwunschkarten, einer Torte und einer Medaille der Anonymen Alkoholiker, die er anlässlich dieses Tags bekommen hatte. «Ich bin wirklich ein gesegneter Mann», schrieb er dazu. «Wenn ich vor 30 Jahren nicht endlich den großen Schritt gemacht hätte, um Hilfe zu bitten, wäre ich heute tot.»


Neujahrsgrüße aus dem All - Kosmonauten machen nach Pandemie-Jahr Mut

MOSKAU: Die beiden russischen Kosmonauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben ihren Mitmenschen auf der Erde per Videobotschaft einen guten Rutsch ins neue Jahr gewünscht. Das Jahr 2020 sei eine Bewährungsprobe für den Planeten gewesen, sagte Sergej Ryschkow in dem Video, das die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichte. Es sei aber auch bewiesen worden, «dass jede Pandemie machtlos ist, wenn die Menschheit sich vereinigt im Kampf für das, was das Wichtigste für uns ist: das Leben».

Sein Kollege Sergej Kud-Swertschkow erinnerte daran, dass es bereits das 20. Mal sei, dass Raumfahrer auf der ISS einen Jahreswechsel erleben.

Zurzeit halten sich sieben Raumfahrer auf dem Außenposten der Menschheit auf. Weil die ISS die Erde dieses Jahr am Silvestertag 16 Mal umrundet, kann die Besatzung gleich 16 Mal ins neue Jahr starten. Die ISS umkreist den Planeten alle eineinhalb Stunden.


Liam Payne glücklich über Zusammenleben mit seiner Verlobten

BERLIN: Popstar Liam Payne ist dankbar für die Zeit, die er während der Corona-Pandemie mit seiner Verlobten Maya Henry Zuhause verbracht hat. «Das ist ein Segen, auch wenn es Höhe- und Tiefpunkte gab», sagte der 27-Jährige in einem Interview mit dem Magazin «People», das am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde. «Es war ein merkwürdiges Jahr und wir haben wirklich viel aufeinandergehockt.»

Gleichzeitig mit seiner Partnerin von Zuhause aus zu arbeiten, sei nicht immer einfach gewesen: «Für mich war es eine der arbeitsreichsten Zeiten, die ich je hatte», sagte der Brite. Maya Henry sei sehr verständnisvoll. «Wir kommen wirklich gut miteinander aus und haben eine großartige Zeit», erzählte Payne.

Der Sänger wurde als Mitglied der Boygroup One Direction bekannt. Seine Verlobung mit dem Model Maya Henry gab er Anfang September bekannt. Mit seiner Exfreundin, der Sängerin Cheryl, hat Payne einen dreijährigen Sohn.


Trump und First Lady verbringen Silvester überraschend in Washington

WASHINGTON: Der abgewählte US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania verbringen Silvester überraschend in Washington. Die beiden sollten am Donnerstagvormittag (Ortszeit) und damit früher als geplant in Florida aufbrechen, wie aus dem vom Weißen Haus veröffentlichten Tagesprogramm hervorging. Trump wird somit auch nicht bei der Neujahrsparty in seinem Club-Resort Mar-a-Lago zugegen sein, obwohl Gäste dies erwartet hätten, berichteten US-Medien. Gründe für die verfrühte Abreise nannte das Weiße Haus nicht.

Der TV-Sender CNN berichtete, Trump sei seit seiner Ankunft in Florida vor gut einer Woche in «gereizter Stimmung» gewesen - demnach nicht nur wegen der verlorenen Präsidentenwahl, sondern auch wegen vorgenommener Renovierungsarbeiten in Mar-a-Lago, die seine Frau zum Großteil beaufsichtigt habe.

Trump erkennt noch immer nicht den Wahlsieg seines demokratischen Kontrahenten Joe Biden an und versucht weiterhin, die Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten anzufechten. Er stellt sich als Opfer massiven Wahlbetrugs dar, für den weder er noch seine Anwälte stichhaltige Beweise vorgelegt haben. Dutzende Klagen wurden von Gerichten abgeschmettert. Am kommenden Mittwoch (6. Januar) steht die offizielle Verlesung der Ergebnisse im US-Kongress an. Einige Republikaner planen eine Störaktion, die das Prozedere etwas in die Länge ziehen könnte.


Astronaut Maurer: Geplante Station am Mond wäre Etappe für Mars-Reise

HOUSTON/KÖLN: Der ESA-Astronaut Matthias Maurer sieht die von den USA und Europa sowie weiteren Partnern geplante Raumstation in der Mond-Umlaufbahn als wichtige Etappe zum Mars. «Von dieser Station werden wir in Zukunft wieder auf dem Mond landen und ihn nachhaltig erkunden», sagte der nächste Deutsche im All am Rande des Trainings in Houston der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig sei die Station eine Plattform, auf der Technologien getestet werden könnten. «Es geht um Technologien, die für das Raumschiff, das Astronauten künftig Richtung Mars bringen soll, unbedingt erforderlich sind.»

Die europäische Raumfahrtbehörde Esa hatte vor kurzem mit ihrem US-Partner Nasa einen Vertrag über die Lieferung von Modulen für den Aufbau der Station abgeschlossen. Der sogenannte Gateway soll im nächsten Jahrzehnt gebaut werden. Im Gespräch ist, dass sich auch Russland, Japan und Kanada beteiligen.

Bis 2028 seien drei Plätze für Europäer für einen Flug zu dieser - geplanten - Station gesichert, sagte der 50 Jahre alte Maurer. «Es besteht theoretisch also auch für mich die Möglichkeit, dass ich Richtung Mond aufbrechen werde, um dann einer der ersten zu sein, die nach mehr als 50 Jahren wieder auf dem Mond landen.»

Maurer soll Ende 2021 zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Er wäre der zwölfte Deutsche im All und der vierte Deutsche auf der ISS. Auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde soll er etwa ein halbes Jahr forschen. Der am 18. März 1970 in St. Wendel geborene Saarländer startet mit einer Crew-Dragon-Kapsel der Raketenfirma SpaceX vom Kennedy Space Center in Florida.

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