Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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Hollywood-Stars trauern um die Queen - «große Königin»

LOS ANGELES/LONDON: Zahlreiche Hollywood-Stars haben mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. «Möge diese große Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so jemanden wie sie nie wieder sehen», schrieb Action-Star Sylvester Stallone am Donnerstag auf Instagram. Dazu stellte er ein älteres Foto, das ihn gemeinsam mit der Monarchin zeigt.

«Sie war unerschütterlich, standhaft und bis ganz zum Schluss engagiert. 70 Dienstjahre. Unglaublich», schrieb die Schauspielerin Bette Midler auf Twitter. Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand würdigte die Queen als «eine Konstante für uns alle», die weltweit respektiert worden sei. Auf Instagram postete sie ein Foto, auf dem sie der Monarchin die Hand reicht. «Was für eine elegante, unglaubliche Frau», schrieb Schauspielerin Jennifer Garner auf Instagram.

Oscar-Preisträgerin Whoopi Goldberg erinnerte auf Twitter an ein Zusammentreffen mit der Queen im Jahr 2009. Sie habe «große Ehrfurcht» vor ihr gehabt und habe es kaum glauben können, der Monarchin gegenüber zu stehen. Auch «Star Trek»-Schauspieler George Takei, Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon und Sängerin Janet Jackson bekundeten ihre Trauer. «Mögest du in Frieden ruhen, Königin», schrieb Jackson auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto.

Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.


Mick Jagger gedenkt Queen: «War mein ganzes Leben immer da»

LONDON: Mit persönlichen Worten hat der britische Musiker Mick Jagger (79) der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. «Mein ganzes Leben lang war ihre Hoheit, Königin Elizabeth II., immer da», schrieb der Frontmann der Rolling Stones am Donnerstag auf Twitter. «Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen geschaut habe. Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Großmutter der Nation.»

Den Mitgliedern der Königsfamilie sprach Jagger, der 2003 von Prinz Charles zum Ritter geschlagen wurde, sein «tiefstes Beileid» aus. Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.


Musiker Elton John gedenkt Queen: «Werde sie sehr vermissen»

LONDON: Der britische Musiker Elton John (75) hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II.

«zutiefst traurig» gezeigt. «Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens von der Kindheit bis heute und ich werde sie sehr vermissen», schrieb der Musiker am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter. «Sie hatte eine inspirierende Präsenz und hat das Land mit Anmut, Anstand und einer ehrlichen mitfühlenden Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt.» Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.


Berichte: Herzogin Meghan reist nicht zu Queen nach Balmoral

LONDON: Herzogin Meghan (41) reist britischen Medien zufolge nicht nach Balmoral, um bei der Queen zu sein. Das meldete unter anderem die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag. Zuvor hatte es geheißen, dass Prinz Harry (37) und seine Frau Meghan gemeinsam nach Schottland reisen.

Harry war wie ein Großteil der Royal Family auf Schloss Balmoral geeilt, nachdem der Palast mitgeteilt hatte, dass die Queen von ihren Ärzten aus Sorge um ihre Gesundheit unter Beobachtung gestellt wurde.

Harry und Meghan, die sich vor zwei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hatten, leben inzwischen mit ihren beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundestaat Kalifornien. Sie halten sich aber derzeit für verschiedene wohltätige Termine in Europa auf. Erst am Dienstag besuchten sie Düsseldorf.


Royal-Experte: Besuch der Familie bei Queen ist «bedeutender Moment»

BALMORAL/WINDSOR: Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. «Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihrer Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen», sagte Sky News-Kommentator Alastair Bruce am Donnerstag.

«Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie», sagte Bruce. «Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen.»

Die 96 Jahre alte Monarchin hatte zunächst für Mittwochabend eine virtuelle Sitzung ihres Geheimrates absagen müssen. Ein Palastsprecher teilte am Donnerstag mit: «Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen sind die Ärzte der Königin besorgt um die Gesundheit Ihrer Majestät und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt.» Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter.

Neben ihren vier Kindern - Prinz Charles (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) - machten sich etwa auch die Enkelsöhne Prinz William (40) und Prinz Harry (37) auf den Weg zur Queen. Auch Harrys Frau Meghan (41) sei unterwegs, hieß es. Das Paar hatte sich freiwillig aus dem Königshaus zurückgezogen, war aber unter anderem zur Beerdigung von Prinz Philip im vergangenen Jahr angereist. Das Verhältnis der beiden zu Prinz Charles und Prinz William gilt als angespannt.


LONDON: Aus Sorge um Königin Elizabeth II.

sind Menschen am Buckingham Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Donnerstag etwa Hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Auch nach Windsor kämen die ersten Menschen. Vor Schloss Balmoral, wo die 96 Jahre alte Königin derzeit von Ärzten betreut wird, zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.


* LONDON: Aus Sorge um Königin Elizabeth II.

sind Menschen am Buckingham Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Mittwoch etwa Hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Auch nach Windsor, dem Wohnsitz der Queen, kämen die ersten Menschen. Vor Schloss Balmoral, wo die 96 Jahre alte Königin derzeit von Ärzten betreut wird, zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.


Touristen kommen wieder leichter an Notre-Dame heran

PARIS: Knapp dreieinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame kommen Touristen wieder leichter an die Sehenswürdigkeit heran. Die für den Wiederaufbau gesperrte Brücke Pont au Double direkt an der Kathedrale sowie ein angrenzender Teil des Vorplatzes sind seit Donnerstag wieder für Fußgänger freigegeben worden, teilte die Wiederaufbaugesellschaft mit. Die Verbindung zum linken Seine-Ufer werde damit wieder hergestellt und der Strom von Besuchern und Touristen rund um die Kathedrale erleichtert.

Bei einem am 15. April 2019 ausgebrochenen Großbrand wurde die Kathedrale schwer beschädigt. Das Inferno im Herzen der französischen Hauptstadt hatte international Erschütterung ausgelöst. Der französische Präsident Emmanuel Macron will - zumindest teilweise - die Kathedrale bis 2024 wieder für Besucher öffnen - pünktlich zum Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris am 26. Juli.


Berichte: Royals auf Weg zur Queen in Aberdeen gelandet

ABERDEEN: Mehrere Familienmitglieder der Queen sind Medienberichten zufolge im schottischen Aberdeen gelandet.

Ein Flugzeug mit Enkel Prinz William und den beiden jüngeren Söhnen Prinz Andrew und Prinz Edward sowie dessen Frau Sophie sei am Nachmittag gelandet, berichteten BBC und die britische Nachrichtenagentur PA. Der Flughafen sei etwa eine Stunde Autofahrt von Schloss Balmoral entfernt, wo sich Queen Elizabeth II. auf Anraten ihrer Ärzte ausruht. Thronfolger Prinz Charles, seine Frau, Herzogin Camilla, und Queen-Tochter Prinzessin Anne sollen dort bereits eingetroffen sein.


«Marilyn Monroe»-Darstellerin Ana de Armas: «Sie war bei mir»

VENEDIG: In der Filmbiografie «Blonde» verkörpert Schauspielerin Ana de Armas Marilyn Monroe - und hat während des Drehs die Präsenz des legendären Hollywoodstars gespürt. «Sie war alles, an das ich gedacht habe», sagte die 34-Jährige am Donnerstag in Venedig. «Sie war alles, wovon ich geträumt habe. Sie war alles, worüber ich reden konnte. Sie war bei mir. Und das war schön.»

«Blonde» (Regie: Andrew Dominik) feiert am Donnerstagabend Premiere beim Filmfestival Venedig. Unter anderem ist darin auch Adrien Brody als Monroes Ehemann Arthur Miller zu sehen.

«An den gleichen Orten zu sein, wo sie war, in ihrem Haus zu filmen, war ein wirklich starkes Gefühl», erzählte die in Kuba geborene Schauspielerin. «Da lag etwas in der Luft. Ich denke, sie hat gutgeheißen, was wir getan haben. Das klingt vielleicht sehr mystisch, aber es ist wahr. Ich denke, wir haben es alle gefühlt.»

Sie habe die Traurigkeit und Schwere der Rolle gespürt, aber das auch nicht loswerden wollen. «Dieser Film hat mein Leben verändert», sagte sie mit Tränen in den Augen.


Sorge um Queen: Prinz Charles und Prinz William eilen nach Balmoral

BALMORAL: Prinz Charles (73) und sein ältester Sohn Prinz William (40) haben sich aus Sorge um die Gesundheit der Queen auf den Weg zu deren Sommerresidenz Schloss Balmoral gemacht. Thronfolger Charles werde von seiner Frau, Herzogin Camilla, begleitet, bestätigte der Palast am Donnerstag. Zuvor war bekannt geworden, dass die 96 Jahre alte Königin Elizabeth II. aus Sorge um ihre Gesundheit unter medizinische Beobachtung gestellt worden war.

Erst am Mittwoch hatte die Queen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen müssen. Tags zuvor hatte sie zuerst Boris Johnson empfangen, der sein Rücktrittsgesuch einreichte und gleich darauf Liz Truss, die sie zur neuen Premierministerin ernannte. Es sei ein voller Tag gewesen, sagte ein Sprecher zur Begründung der Absage am Mittwoch.


Ärzte besorgt um Gesundheit von Queen Elizabeth II.

BALMORAL: Die Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. machen sich Sorgen um die Gesundheit der 96 Jahre alten Monarchin. Das teilte der Buckingham-Palast am Donnerstag mit. «Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen sind die Ärzte der Königin besorgt um die Gesundheit Ihrer Majestät und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt», sagte ein Palastsprecher. Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter.

Erst am Mittwoch hatte die Queen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen müssen. Tags zuvor hatte sie zuerst Boris Johnson empfangen, der sein Rücktrittsgesuch einreichte und gleich darauf Liz Truss, die sie zur neuen Premierministerin ernannte. Es sei ein voller Tag gewesen, sagte ein Sprecher zur Begründung der Absage am Mittwoch.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Model Anna Hiltrop bekommt Preis für Engagement für «grüne» Mode (Foto-Archiv)

WIEN: Model Anna Hiltrop ist für ihren Einsatz für mehr ökologisches Bewusstsein im Umgang mit Kleidung ausgezeichnet worden. Die gebürtige Düsseldorferin hat am Mittwochabend in Wien einen «Vienna Award» als «Model Icon of the Year» bekommen. Die in mehreren Kategorien vergebenen Preise sind laut Selbstdefinition die «bedeutendste Modeauszeichnung Österreichs». «Nachhaltige Mode ist spannend, glamourös - und vor allem essentiell für die Zukunft unseres Planeten», sagte Hiltrop. «Das Thema treibt mich schon lange um. In den Lockdown-Phasen der Pandemie habe ich mich dann intensiver damit beschäftigt und erkannt, welche fatalen Folgen gedankenloser Modekonsum hat», sagte die 28-Jährige der Deutschen Presse-Agentur vor der Preisverleihung.


Pop-Sängerin Kelly Clarkson erhält «Walk of Fame»-Stern (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Die amerikanische Pop-Sängerin Kelly Clarkson (40) soll auf Hollywoods «Walk of Fame» mit einer Sternenplakette verewigt werden. Das gaben die Betreiber der Touristenmeile in Los Angeles am Mittwoch (Ortszeit) bekannt. Am 19. September soll Clarkson ihren Stern enthüllen - es wird die 2733. Plakette auf dem berühmten Bürgersteig sein. Als Gastredner sind die Musikproduzenten Simon Cowell und Jason Halbert eingeladen. Vor 20 Jahren war Clarkson als Siegerin der ersten Staffel der US-Castingshow «American Idol» berühmt geworden. Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte die dreifache Grammy-Preisträgerin Hits wie «Stronger», «Since U Been Gone» und «Miss Independent».


Nicolas Cage und Frau Riko haben eine Tochter bekommen (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Hollywoodstar Nicolas Cage (58) und seine Frau Riko Shibata (27) sind Eltern einer Tochter geworden. August Francesca Coppola Cage kam am Mittwoch in Los Angeles zur Welt, wie ein Sprecher des Paares dem «People»-Magazin sagte. «Mutter und Tochter geht es gut.» Cage, der aus früheren Beziehungen bereits zwei Söhne hat, hatte im April in der «Kelly Clarkson Show» über seine Absicht gesprochen, sein Kind unter anderem nach seinem Vater August Coppola zu benennen. «Ich freue mich wahnsinnig, das wird das größte Abenteuer meines Lebens», hatte er außerdem gesagt. Der Oscar-Preisträger und die Künstlerin heirateten im Februar 2021 in Las Vegas.


Belgisches Königspaar: Werden jedes Treffen mit der Queen erinnern

BRÜSSEL/LONDON: König Philippe und Königin Mathilde von Belgien trauern um Queen Elizabeth II.

Jede Begegnung werde für immer in ihren Erinnerungen verankert bleiben, teilte das Königspaar am Donnerstagabend mit. Sie sei eine außerordentliche Persönlichkeit gewesen. Während ihrer gesamten Regierungszeit habe sie Würde, Mut und Hingabe gezeigt. Das Vereinigte Königreich habe eine außergewöhnliche Monarchin verloren, die tiefe Spuren in der Geschichte hinterlassen habe. «Wir sprechen der königlichen Familie und dem britischen Volk unser tiefstes Beileid aus.».


Regisseur Edgar Reitz: Heimat ist kein fester Ort mehr

VENEDIG: Der Regisseur Edgar Reitz, bekannt für seine «Heimat»-Filmreihe, ist in Venedig mit einem Spezialpreis ausgezeichnet worden. «Heimat ist in unserer Zeit kein fester Ort mehr und kein persönlicher Besitz, sondern eine Sehnsucht nach der verlorenen Geborgenheit der Kindheit», sagte der 89-Jährige der dpa. Er nahm die Auszeichnung der «Fondazione Ente dello spettacolo» am Donnerstag am Rande der Filmfestspiele entgegen.

Vor 30 Jahren feierte Reitz' Filmepos «Die zweite Heimat» Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig. Anschließend wurde es zu einem großen Kinoerfolg.

Zu seinen kommenden Plänen sagte Reitz: «Die Wiederaufführung der «Zweiten Heimat» in der neuen restaurierten und digital neu gemasterten Fassung in Italien, Deutschland und anderen Ländern wird mich in den nächsten Monaten beschäftigen. Ein größeres Spielfilmprojekt, an dem ich seit über zehn Jahren arbeite, sollte aber erst nach meinem 90. Geburtstag in Angriff genommen werden. Ich hoffe natürlich, meine kreativen Kräfte noch so lange in vollem Umfang nutzen zu können.»


Künstler aus 29 Ländern gestalten Prager Lennon-Mauer neu

PRAG: Künstler aus allen 27 EU-Staaten sowie aus Norwegen und der Ukraine haben die bei Touristen beliebte John-Lennon-Mauer in Prag neu gestaltet. Das Motto lautete «Mauer der Freiheit und Energie». Für Deutschland war der Street-Art-Künstler Denis Klatt dabei. Er sprühte mit Farbe eine Taube auf die Wand, die ihre Ketten ablegt und nach dem Schlüssel zum Glück sucht. Die Aktion fand im Rahmen der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft statt, die noch bis zum Jahresende 2022 andauert.

Das Patchwork-Kunstwerk soll demnächst als Foto in Originalgröße auf einer Art aufblasbaren Wand zuerst in Paris und dann in weiteren europäischen Hauptstädten gezeigt werden. «Es ist eine Utopie, dass Weltfrieden herrscht, da brauchen wir uns nichts vorzumachen», sagte der Dortmunder Klatt bei der Vernissage am Mittwochabend zu seinem Motiv der Friedenstaube. Gleich daneben ist wie als Gegenstück ein zerstörter Panzer in einem Sonnenblumenfeld zu sehen - ein Werk der ukrainischen Künstlerin Viktoria Sawtschuk.

In den 1970-er Jahren war die Altstadt-Wand in Prag zu einem Ort des Protests gegen die sozialistische Herrschaft geworden. Nach der Ermordung des Beatles-Sängers John Lennon im Dezember 1980 entstand hier ein spontaner Gedenkort für den Friedensaktivisten. Die Mauer liegt unweit der Karlsbrücke direkt gegenüber der französischen Botschaft und gehört zu einem Grundstück des Malteserordens. Heute ist sie ein Touristenmagnet.


Premiere für erste deutsch-namibische Oper in Windhuk

WINDHUK: Sie wollen mit Musik, Tanz und Schauspiel ihre gemeinsame Kolonialgeschichte aufarbeiten. Ein Künstlerteam aus Deutschland und Namibia hat die erste namibische Nationaloper geschaffen. Sie wird am Freitag (9. September) in der namibischen Hauptstadt Windhuk uraufgeführt.

Die Oper «Chief Hijangua», die zur Zeit des Kolonialismus spielt, ist eine Zusammenarbeit des namibischen Komponisten Eslon Hindundu und der deutschen Regisseurin Kim Mira Meyer. Sie handelt von einem namibischen Prinzen, der mit deutschen Siedlern in Konflikt gerät. Hierbei geht es um politische Themen, aber auch um Mythen und Geschichten aus dem südwestafrikanischen Land, das von 1884 bis 1915 unter Kolonialherrschaft des Deutschen Reichs war.

Das Deutsche Reich schlug im damaligen Deutsch-Südwestafrika Aufstände gegen seine Herrschaft brutal nieder. Während des Herero-und-Nama-Kriegs von 1904 bis 1908 kam es zu einem Massenmord, der als erster Genozid im 20. Jahrhundert gilt. Historiker schätzen, dass in dem kleinen Land mit 2,6 Millionen Einwohnern 65.000 von 80.000 Herero und mindestens 10.000 von 20.000 Nama getötet wurden. Die Bundesregierung und die Regierung von Namibia verhandeln seit langem über ein vorgelegtes Aussöhnungsabkommen.

Die Entwicklung der Oper und Proben fanden über drei Jahre in Windhuk sowie in München statt. Die Künstler mischen westliche Musik mit traditionellen afrikanischen Klängen; gesungen wird in Deutsch und Otjiherero, der Sprache der Ovaherero, einer der größten Volksgruppen Namibias. Mit «Chief Hijangua» wollen die Künstler nach eigenen Angaben nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern eine neue, offene und positive Haltung zueinander gewinnen. Im Oktober 2023 soll es eine deutsche Premiere in München geben.


John David Washington: Vater Denzel zeigte mir «Freiheit zu versagen»

LOS ANGELES: US-Schauspieler John David Washington (38) fürchtet sich nach eigenen Angaben nicht vorm Scheitern - dank seines berühmten Vaters Denzel (67). «Die Freiheit zu versagen, dabei etwas herauszufinden, in dem Misserfolg aufzublühen», sagte Washington laut dem «People»-Magazin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz über die Dinge, die er von seinem Vater gelernt habe. «Wenn du dich unwohl fühlst, entdeckst du die großartigsten Seiten von dir als Künstler.»

Der Filmstar («Tenet») und ehemalige Football-Profi steht für das Stück «The Piano Lesson» erstmals auf einer Broadway-Bühne. Auch bei den Proben mit seinen Bühnenkollegen Samuel L. Jackson und Danielle Brooks habe er eine Menge gelernt, sagte Washington: «Das hier ist eine Ausbildung für mich. Ich habe das Gefühl, ein anderer Künstler zu werden, ein Künstler, der ich schon lange sein wollte.»


Nicolas Cage und Frau Riko haben eine Tochter bekommen

LOS ANGELES: Hollywoodstar Nicolas Cage (58) und seine Frau Riko Shibata (27) sind Eltern einer Tochter geworden. August Francesca Coppola Cage kam am Mittwoch in Los Angeles zur Welt, wie ein Sprecher des Paares dem «People»-Magazin sagte. «Mutter und Tochter geht es gut.»

Cage, der aus früheren Beziehungen bereits zwei Söhne hat, hatte im April in der «Kelly Clarkson Show» über seine Absicht gesprochen, sein Kind unter anderem nach seinem Vater August Coppola zu benennen. «Ich freue mich wahnsinnig, das wird das größte Abenteuer meines Lebens», hatte er außerdem gesagt.

Cage und Shibata hatten im Januar öffentlich gemacht, dass sie ein Kind erwarten. Der Oscar-Preisträger und die Künstlerin heirateten im Februar 2021 in Las Vegas.


Zac Efron: «Ziemlich schlimme Depression» bei «Baywatch»-Training (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Die rigorose Diät für seinen «Baywatch»-Film hat bei US-Schauspieler Zac Efron nach eigenen Worten starke psychische Probleme ausgelöst. «Ich begann, Schlaflosigkeit zu entwickeln, und geriet für lange Zeit in eine ziemlich schlimme Depression», sagte der 34-Jährige der Fitness-Zeitschrift «Men's Health». Für seinen Waschbrettbauch in dem Film habe er nicht nur trainieren, sondern auch eine strenge Diät einhalten und entwässernde Medikamente einnehmen müssen, erklärte Efron. «Der «Baywatch»-Look - ich weiß nicht, ob der wirklich erreichbar ist. Da ist einfach zu wenig Wasser in der Haut.» Einige Monate nach Drehschluss habe er sich wieder besser gefühlt. Für die Filmversion der Kultserie waren Efron und unter anderem Dwayne Johnson in die roten Schwimm-Outfits geschlüpft.


«Musik ist viel komplizierter»: Peter Doherty als Maler in Berlin

BERLIN: Der britische Musiker Peter «Pete» Doherty (43) präsentiert sich mit einer ersten Retrospektive als bildender Künstler in Berlin. Die Ausstellung «Contain yourself (seriously)» zeigt rund 50 Arbeiten des Sängers, der unter anderem mit den Bands Babyshambles und The Libertines weltberühmt wurde.

In der Galerie von Janine Bean und Matthias Bergemann sind vom 10. September bis zum 22. Dezember Arbeiten aus Mixed Media, Collagen, Originaltexte und Typewriter Art zu sehen. Zudem wurden Objekte installiert aus dem Alltag von Doherty, der auch für seine frühere Drogensucht und die einstmalige Liaison mit Model Kate Moss bekannt ist.

«Musik ist viel komplizierter», sagte Doherty der Deutschen Presse-Agentur in Berlin zu seinen Arbeiten. Viele der Werke seien von Musik beeinflusst. So basiert eine Arbeit auf dem Text des Libertines-Song «Belly of the Beast», direkt gegenüber hängt die Antwort auf die Werbung für ein Konzert 2015 in Hongkong. «Das Plakat für das Festival war schrecklich», so Doherty. «Also habe ich das in meinem Hotelzimmer gemacht.» Als Grundlage diente eine alte chinesische Werbung für Zigaretten, die Doherty mit durch Schablonen mehrfarbig gesprühten Buchstaben umfunktionierte.

Viele der Arbeiten stammen aus Zeiten von Dohertys Drogensucht, die Folgen des Umgangs mit der Nadel sind sichtbar. Einen «Union Jack» - die englische Fahne - malte er 2013 mit seinem Blut. «Das hatte einen riesigen Einfluss auf meine Geistesverfassung zu der Zeit», sagte Doherty. «Ich glaube, ohne dieses Chaos in meinem Leben und die Drogen wäre die Kunst völlig anders.»


Hugh Jackman über seine Therapie: «Es hat mir sehr geholfen»

VENEDIG: Schauspieler Hugh Jackman hat kürzlich mit einer Therapie angefangen. «Es hat mir sehr geholfen», sagte der 53-Jährige im Interview in Venedig. Auf den Filmfestspielen feierte am Mittwochabend sein Film «The Son» Premiere (Regie: Florian Zeller). Jackman spielt darin einen Vater, der versucht, seinem depressiven Sohn zu helfen.

Therapie habe ihm geholfen, seine Vergangenheit zu verstehen, und wie diese seine Gedanken unbewusst beeinflusse, sagte Jackman. «Ich habe ein paar der Muster nachvollzogen, die ich unbewusst wiederholt habe. Und, was am wichtigsten ist: Es hat mir geholfen, beziehungsorientierter zu sein - zu den Menschen in meinem Leben, die ich liebe.»


Prinz William reist zur Queen - Herzogin Kate bleibt bei den Kindern

BALMORAL/WINDSOR: Während Prinz William und andere Familienmitglieder aus Sorge um die Gesundheit der Queen zu deren Sommerresidenz Schloss Balmoral reisen, bleibt Herzogin Kate in Windsor. Sie kümmere sich um die drei Kinder des Paares, die am Donnerstag ihren ersten Tag an der neuen Schule hatten, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.

Nach den Sommerferien und dem Umzug der Familie von London ins etwa 40 Kilometer entfernte Windsor war es für Prinz George (9) und seine jüngeren Geschwister Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4) der erste offizielle Tag an der privaten Lambrook School. Am Mittwoch hatten sie nach Palastangaben bereits mit ihren Eltern dort einen Schnuppertag verbracht.

Williams Bruder Prinz Harry (37) und dessen Frau, Herzogin Meghan (41), verzichten dem Bericht zufolge auf ihre Anwesenheit bei den «WellChild Awards» am Donnerstagabend, um ebenfalls zur Queen nach Schottland zu reisen. Prinz Harry setzt sich seit Jahren für die entsprechende Wohltätigkeitsorganisation ein. Das Paar hatte am Dienstag Düsseldorf besucht und lebt eigentlich mit seinen beiden Kindern in Kalifornien.

Medienberichten zufolge sind alle vier Kinder an die Seite von Queen Elizabeth II. geeilt oder auf dem Weg dorthin. Zuvor hatte der Palast am Donnerstag mitgeteilt, dass die 96 Jahre alte Queen aus Sorge um ihre Gesundheit unter medizinische Beobachtung gestellt wurde.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.