Nachrichten aus der Wirtschaft am Sonntag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Ökobilanz von Schoko-Osterhasen: Je dunkler, desto besser

SCHAFFHAUSEN: Welche Schoko-Osterhasen sind die umweltfreundlichsten? Ein Schweizer Beratungsunternehmen für die Erstellung von Ökobilanzen stellt fest: je dunkler die Schokolade, desto besser für die Umwelt. Ausschlaggebend ist bei Schokolade der Gehalt an Milchpulver und Kakaobutter, wie der Geschäftsführer von ESU Services in Schaffhausen, Niels Jungbluth, erläutert. Dunkle Schokolade enthält kein Milchpulver und nur wenig Kakaobutter.

ESU analysierte drei 100-Gramm-Hasen aus dunkler Schokolade, aus Milchschokolade und aus weißer Schokolade. Der hellste belaste die Umwelt durch klimaschädliches Treibhausgas etwa so stark wie das, was bei einer durchschnittlichen Autofahrt von 1,7 Kilometern aus dem Auspuff komme, geht aus der Analyse hervor. Der Hasen aus Milchschokolade entspreche einer Fahrt von 1,5 Kilometern. Osterhasen aus dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von rund 48 Prozent belasteten die Umwelt dagegen nur wie eine durchschnittliche Autofahrt über 900 Meter.

Geprüft wurde, wie viel klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 in der gesamten Produktion und Lieferkette der Zutaten entstehen. Dabei spricht man vom CO2-Fußabdruck. Betrachtet wurde der gesamte «Lebenszyklus» eines Osterhasen, vom Anbau der Zutaten über die Transporte, die Herstellung, den Verkauf und den Transport zum Verbraucher sowie die Entsorgung der Verpackung. Pro Hase ging das Unternehmen von zwölf Gramm Verpackung aus.


Licht aus: «Earth Hour» hüllt Empire State Building in Dunkelheit

NEW YORK: Zum 18. Mal begeht die Welt die «Earth Hour» und setzt ein Zeichen für die Erde. Auch an einem berühmten Wolkenkratzer in New York gingen die Lichter aus.

Im Rahmen der «Earth Hour» ist am Samstagabend (Ortszeit) auch an der Spitze des berühmten Empire State Buildings im Zentrum New Yorks für eine Stunde das Licht ausgegangen. Das zeigte eine Live-Webcam des Gebäudes. Die jährliche globale Klima- und Umweltschutzaktion des WWF, die 2007 in Australien ins Leben gerufen worden war, soll ein sichtbares Symbol dafür sein, dass die Menschheit sich besser um ihren Planeten und den Klimaschutz kümmern muss.

Nicht nur viele Menschen in aller Welt schalten dabei eine Stunde lang die Lichter aus - vielerorts werden auch bekannte Bauwerke 60 Minuten lang nicht mehr beleuchtet. Gleichzeitig sollen die Menschen auch selbst für die Umwelt aktiv werden: Jeder Einzelne könne etwas bewirken, indem er 60 Minuten seiner Zeit der Erde widme und diese damit verbringe, etwas Positives für den Planeten zu tun, teilte WWF International mit. Als Beispiele wurden genannt, sich bei einem Ausflug wieder mit der Natur zu verbinden, gesund und klimafreundlich zu kochen, plastikfrei einzukaufen oder einen Baum zu pflanzen.

Das 1931 eröffnete Empire State Building im New Yorker Stadtteil Manhattan mit gut 100 Stockwerken leuchtet fast jeden Abend in anderen Farben - Anlässe bieten etwa Feiertage und die Würdigung erfolgreicher Sportmannschaften. Am Samstag blieben die Lichter an der Spitze des gut 440 Meter hohen Empire State Buildings aus. Dem WWF zufolge sollten die Lichter in den USA unter anderem auch am Aussichtsturm Seattle Space Needle und den Niagara-Fällen für die «Earth Hour» ausgeschaltet werden.

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