ABUJA (dpa) - Bei Überfällen auf zwei Dörfer im Norden Nigerias sind mindestens 30 Menschen getötet worden.
Die rund 200 Angreifer seien auf Motorrädern gekommen und hätten in den Dörfern Dankar und Tsauwa im Bundesstaat Katsina das Feuer auf die Einwohner eröffnet, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Erst vor wenigen Tagen waren bei einem ähnlichen Angriff im benachbarten Bundesstaat Kaduna mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, darunter 12 Mitglieder einer Familie.
Im Zentrum und im Norden Nigerias kommt es immer wieder zu Angriffen von Banditen, die Dörfer plündern und Menschen entführen. Im Nordosten des Landes hingegen ereignen sich oft Anschläge und Angriffe von Terrorgruppen wie Boko Haram. Seit 2009 haben die sunnitischen Fundamentalisten Zehntausende Menschen getötet und rund 2,5 Millionen aus ihrer Heimat vertrieben. Ziel der Extremisten ist eine strenge Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia.