Mehrere Menschen nach Erdrutsch in der Schweiz vermisst

Blick auf den Fluss Maggia nach einem Unwetter, das den Fluss im Valle Maggia im Tessin zum Überlaufen brachte. Foto: epa/Pablo Gianinazzi/ti-press
Blick auf den Fluss Maggia nach einem Unwetter, das den Fluss im Valle Maggia im Tessin zum Überlaufen brachte. Foto: epa/Pablo Gianinazzi/ti-press

CEVIO: Am Wochenende fielen in der Schweiz massive Regenmengen. Im südlichen Tessin kam es zu einem tödlichen Erdrutsch. Die Wetterlage erschwerte die Arbeit der Retter.

Bei schweren Unwettern in der Schweiz sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Im Zuge der Gewitter ging in der Nacht auf Sonntag im südlichen Kanton Tessin ein Erdrutsch in Fontana im Maggiatal ab, wie die Polizei mitteilte. Im Laufe des Tages wurden in dem Gebiet drei Leichen geborgen. Nach einer weiteren Person werde noch gesucht, hieß es.

Im Kanton Wallis teilten die Behörden mit, dass ein Mann in Saas-Grund leblos in einem Hotel gefunden worden sei. Er wurde dort mutmaßlich von den Wassermassen überrascht, wie es weiter hieß. Eine weitere Person galt im Walliser Binntal als vermisst. Im Wallis trat die Rhone nach den heftigen Gewittern seit Samstagnachmittag an mehreren Stellen über die Ufer. Auch an den Seitenflüssen kam es zu Überschwemmungen.

Die Rettungsaktion im Tessiner Maggiatal wurde durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. Eine Brücke wurde durch einen reißenden Fluss zerstört, mehrere Seitentäler waren auf dem Landweg nicht erreichbar. Entlang des Flusses Maggia wurden Campingplätze evakuiert. Im am stärksten betroffenen Gebiet waren Kommunikationsnetze und die Stromversorgung unterbrochen. Laut dem Wetterdienst Meteonews fielen im oberen Maggiatal binnen 24 Stunden rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter.

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