Litauer stirbt in Gefängnis in Belarus

Eine geöffnete Gefängniszelle mit Eisenstangen. Foto: Adobe/Alswart
Eine geöffnete Gefängniszelle mit Eisenstangen. Foto: Adobe/Alswart

MINSK/VILNIUS: Ein litauischer Staatsbürger ist nach Angaben der Regierung in Vilnius in einem Gefängnis im benachbarten Belarus ums Leben gekommen. Wegen des Todes des seit Ende 2023 inhaftierten Mannes bestellte das Außenministerium des baltischen EU- und Nato-Landes am Dienstag den Geschäftsträger der belarussischen Botschaft ein und forderte vollständige Aufklärung. Demnach sei Litauen nicht ordnungsgemäß über die Inhaftierung und deren Gründe sowie den Gesundheitszustand des Mannes informiert worden. Auch habe er nicht besucht werden und die nötige konsularische Unterstützung erhalten können, teilte das Ministerium mit.

Bei dem Toten soll es sich Medienberichten zufolge um einen Mann handeln, der an der litauisch-belarussischen Grenze festgenommen wurde. In seinem Auto soll angeblich geschmuggelte Munition gefunden worden sein. Angesichts des Vorfalls riet das Außenministerium litauischen Bürgern erneut davon ab, ins autoritär regierte Belarus zu reisen.

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